I c h   r u f e   E u c h
 
S E P T E M B E R



Wie reich seid Ihr doch 1. September

«Ich will dich nicht verlassen noch versäumen.»

Meine Kinder, dieses Wort ist unfehlbar wahr. Durch all die Jahrhunderte hin haben Tausende meine Beständigkeit, meine Unermüdlichkeit, meine immerwährende Liebe erprobt. «Nicht verlassen» – «Nicht versäumen». Das bedeutet nicht nur einmal, gerade jetzt, sondern:

Meine Liebe wird Euch nie verlassen, mein verständnisvolles Begreifen wird Euch nie verlassen, meine Stärke wird Euch nie verlassen. Denkt doch daran, was ich alles bin:

    Liebe         –  darum werdet Ihr immer der Liebe sicher sein.
    Stärke       –  darum werdet Ihr immer, in jeder Schwierigkeit und Gefahr,
                          Euch auf meine Stärke verlassen können.
    Geduld      –  darum gibt es immer Einen, der nie müde werden kann.
    Verstehen –  darum werdet Ihr auch immer begriffen werden.

Könnt Ihr Euch vor der Zukunft noch fürchten, wenn sie soviel für Euch bereit hält? Meine Lieben: Trachtet nach dem was droben ist (dem Höheren, Geistigen), Und nicht nach dem was auf Erden ist (dem Irdischen, Zeitlichen) und Ihr werdet erkennen, wie reich Ihr doch seid.

Ich muss vorsorgen 2. September

Ich bin Euer Meister. Da gibt es keinen Zweifel. Darum kann ich auch Gehorsamkeit und Treue von Euch verlangen. Aber ich bin durch mein Meister–sein auch verpflichtet, Euch zu beschirmen, zu beschützen.

Ich bin verpflichtet, für Euch zu kämpfen, für Euch voraus zu denken, Euch mit allem dem genügend zu versorgen, was in meinem Machtbereich liegt. Stellt Euch einmal vor, wie umfassend diese Vorkehrungen sein können. Lasst ab von allem Zweifel.

Wie werdet Ihr staunen, wenn die Wunder sich zu offenbaren beginnen und alle Eure kühnsten Träume bei weitem übertreffen. Sie brauchen nur die Pflege einer dankbaren Seele und eines liebevollen Herzens, um sich aufs reichste zu entfalten.

Lebt im Unsichtbaren 3. September

Ich bin Euer Erlöser; nicht nur von der Last der Sünde, sondern auch vom Druck der Sorge, von Elend und Niedergeschlagenheit, von Armut und Not, Verzagtheit und Kummer. Ich bin Euer Erlöser.

Erinnert Euch daran, dass Ihr in Wahrheit im Unsichtbaren lebt – das ist das wirkliche Leben.

Erhebt Euch über die irdischen Schwierigkeiten und richtet Eure Augen auf die Herrlichkeit meines Reiches. Höher und Höher, seht jeden Tag mehr vom Himmel. Sprecht Euch mit mir aus. Sehnt Euch nach mir. Ruht aus in meiner Gegenwart. Verweilt bei mir. Kein aufgeregtes Herbringen Eurer Lasten und Bürden zu mir, die Ihr dann ruhelos gleich wieder selbst aufpackt, um sie weiter zu schleppen.

Nein! Verweilt bei mir, und seid Euch stets, in jedem einzelnen Augenblicke meiner Stärke und meines Schutzes bewusst.

Fühlt Euch geborgen und ruhig wie ein Kind in seiner Mutter Armen.

Werft Eure Bürden ab 4. September

Erwartet Alles von mir ... Vertraut in Allem auf mich. Werft Eure Lasten und Bürden ab, dann könnt Ihr singend und frei froh Eures Weges weiterziehen. Unter ihrem Druck würdet Ihr zusammenbrechen und fallen.

Legt sie zu meinen Füssen nieder, und wisst mit aller Sicherheit, dass ich sie aufnehme und eine jede so behandle, wie es in der Wirklichkeit am besten ist.

Fortschritt 5. September

Fortschritt ist das Gesetz des Himmels. Höher und immer Höher sollt Ihr Euch zum vollen Leben erheben, zur Schönheit, Kenntnis und Macht. Höher und immer Höher.

Morgen müsst Ihr stärker, tapferer und liebevoller sein, als Ihr heute wart.

Das Gesetz des Fortschritts gibt dem Leben erst Inhalt und Sinn.

Eure Geliebten 6. September

Eure Geliebten sind geborgen in meiner Hut. Dabei lernen, lieben und arbeiten sie und schreiten in einem Leben voll Glück fort. Sie widmen es dem Dienen, und sie dienen und helfen auch in Wahrheit. Sie stehen mir und denen, die sie lieben, in ununterbrochener Hingabe bei.

Trotz ihren mannigfachsten und verschiedenartigsten Handlungen und Verrichtungen könnt Ihr nicht mehr von ihnen wahrnehmen, als damals meine Begleiter von den Engeln sahen, als ich in menschlicher Form auf Erden weilte und die Engel mir in der Wüste dienten.

Wie oft eilen die Sterblichen zu ihren irdischen Freunden, die ihnen nur in so beschränktem Masse beistehen können, während doch die Freunde, welche von den menschlichen Fesseln befreit sind, sie so viel besser unterstützen, verstehen und beschützen können, besser für sie vorsorgen und sogar besser ihre Angelegenheiten mit mir aufnehmen können.

Ihr tut gut daran, wenn Ihr Euch Eurer Freunde im Unsichtbaren erinnert. Je mehr Ihr in ihrer Begleitung, mit ihnen in dieser für Euch unsichtbaren Welt zusammen lebt, desto leichter und sanfter wird Euch der Übergang werden, wenn einst Eure Stunde naht. Irdische Mühsale und Schwierigkeiten werden Euch schon jetzt weniger drückend erscheinen, wenn Ihr nicht so sehr auf die für Euch sichtbaren Dinge achtet, sondern Eure Gedanken auf das Wirkliche, das Ewige Leben richtet.

«Das aber ist das ewige Leben, dass sie dich, der du allein wahrer Gott bist, und den du gesandt hast, Jesum Christum, erkennen.»

Dieses Lernen mich zu erkennen, bringt Euch das REICH sehr nahe, und in mir und durch die Erkenntnis von mir können Eure Geliebten Euch dort sehr nahe und werden sie Euch sehr teuer.

Die Ewigen Arme 7. September

«Zuflucht ist bei dem alten Gott und unter den Ewigen Armen.»

Arme, schützende Arme sind das Symbol der zärtlichen Liebe Eures und meines Vaters im Himmel. Der Mensch mit seinen Sorgen und Schwierigkeiten hat nichts so sehr nötig als einen sicheren Zufluchtsort, wo er sich geborgen fühlen kann; einen Ort, an den er sich zurückziehen kann; einen Ort, an dem nichts und niemand ihn erreichen kann.

Sagt zu Euch selbst: «ER ist unsere Zuflucht» Wiederholt es, diese Wahrheit tief ins Innerste Eurer Seele eingedrungen ist; sagt es, bis Ihr es wirklich WISST und so sicher davon seid, dass nichts, aber auch nichts mehr Euch zum Erschrecken bringen kann.

Fühlt dies nicht nur, bis die Furcht verschwunden ist, sondern bis sogar Freude an ihre Stelle getreten ist.

Zuflucht – Ewig Schützende Arme – Nie zu Ermüden – Stärke – Sicherheit.

Wandelt in meiner Liebe 8. September

Wenn die nötigen Mittel Euch im Stiche zu lassen scheinen, wisst dann, dass dem nicht so ist. Gleichzeitig müsst Ihr dann aber um Euch herum schauen, um zu sehen, was Ihr weggeben könnt. Schenkt etwas weg.

Es besteht immer eine Stockung, eine Versperrung, wenn Mangel gelitten wird. Euer Weggeben entfernt dann den Widerstand und lässt den Geist meiner Mittel und Vorräte frei fliessen.

Das bewusste Wissen um meine Gegenwart in der Form von Liebe verändert glücklich das gesamte Leben. Das bewusste Wissen um mich bedeutet, dass Euer ganzes Wesen, Eure ganze Natur sich für mich offen stellt, und das bringt befreiende Hilfe, Entspannung mit sich. Entspannung erzeugt Frieden, und dem Frieden folgt die Freude. Den «Frieden Gottes, welcher Höher ist denn alle Vernunft» und «Eure Freude soll niemand von euch nehmen».

Nicht mit Worten auszudrücken ist meine Liebe und meine Sorge für Euch. Seid davon überzeugt und freut Euch darüber. «Wandelt in meiner Liebe», diese Worte bedeuten viel. Da ist eine Freude, eine Elastizität, ein Glück im Schritte derer, die in meiner Liebe wandeln. Dieses Wandeln wird zu einem froh erobernden, triumphalen Siegeszug. So wandelt denn.

Bearbeitet – Euch selbst 9. September

Eure Macht, um etwas zu erringen, erhaltet Ihr von mir. Es gibt keinen Misserfolg für den, der mit mir verbunden ist. Das Geheimnis des Erfolges ist daher das Zusammengehen mit mir.

Wollt Ihr in Eurem Leben das Höchste erreichen? Lebt dann in enger Gemeinschaft mit mir, dem Meister und Schöpfer allen Lebens.

Eure Belohnung wird Euch sicher sein, nämlich der völlige Erfolg; aber es ist mein Erfolg.

Manchmal besteht der Erfolg im Gewinnen von Seelen, manchmal im Heilen einer Krankheit, manchmal im Aus treiben von unreinen Einflüssen. Manchmal besteht der Erfolg im vollendeten Opfer wie auf Golgatha. Manchmal besteht der Erfolg darin, dass Einer nie seinen Mund öffnete trotz allen Schmähungen, der Folter und dem Hohngelächter seiner Feinde, oder aus dem auferstandenen Erlöser, wie er an jenem ersten Oster-Morgen durch den Garten des Joseph von Arimathia wandelte.

Aber das alles ist mein Erfolg. Die Welt könnte Euer Leben als Misserfolg werten, denn die Welt urteilt nicht so, wie ich urteile.

Beugt staunend Eure Knie vor meiner Offenbarung; die Freude, eine geistige Wahrheit zu erkennen, ist eine grosse Freude; wenn die Himmel offen stehen und die Stimme spricht, nicht zu allen Herzen, sondern nur zu den gläubigen, liebenden Herzen.

Erinnert Euch daran, dass Ihr selbst Euer grosses Arbeitsfeld seid. Das ist Eure erste Aufgabe: das Unkraut ausrotten, das Umgraben, das Pflanzen, das Beschneiden, und das Frucht-tragen. Wenn Ihr erst einmal alles das getan habt, dann führe ich Euch auf andere Felder.

Gott oder Mammon? 10. September

Ihr müsst Euch bereit finden, keine Ansprüche an die Welt zu stellen. Wollt Ihr denn die volle und ganze Genugtuung, die Ihr in mir findet, und ausserdem noch die Genugtuung durch die Welt erhalten? In dem Falle versucht Ihr gleichzeitig Gott und dem Mammon zu dienen, oder wenn Ihr nicht zu dienen versucht, dann fordert Ihr doch die Belohnung von Beiden: von Gott und vom Mammon!

Wenn Ihr für mich arbeitet, dann empfangt Ihr Euren Lohn. Dann wendet Ihr Euch auch der Welt, den Menschen zu und verlangt diesen Lohn nochmals. Das ist aber nicht richtig.

Erwartet keine Liebe, keine Dankbarkeit oder Anerkennung von den Menschen, von wem dann auch. Alle Vergeltung, die Euch zusteht, werde ICH Euch geben.

Ein grosszügiger Geber 11. September

«Ich bin gekommen, dass sie das Leben und volle Genüge haben sollen.»

Ja, ich Euer Meister bin ein grosszügiger Geber. Reiches, überströmendes Leben gebe ich Euch. Dafür bin ich gekommen: Leben für die Seelen zu bringen; Ewiges Leben, das durch Euer ganzes Wesen pulsiert, das Euren Geist und Körper, beide belebt.

Ein grosszügiger, königlicher Geber. Ich kam, damit der Mensch in Mir leben könne. Dieses Leben war gemeint, als ich sagte: «Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben.» Der Lebensstrom. des Stockes fliesst in die Äste, die Zweige.

Unsere Leben – Eures und meines – sind nur eines. Alles, was in meinem Wesen, meiner Natur vorhanden ist, muss daher auch in Euch übergehen, wo doch die Verbindung eine so enge ist.

Ich bin LIEBE und FREUDE und FRIEDEN und STARKE und MACHT und HEILKRAFT und DEMUT und GEDULD, und auch noch alles andere, das Ihr in mir, Eurem Meister seht. Alles dies müsst auch Ihr darum haben, weil ja MEIN LEBEN durch Euch hinfliesst. Fasst darum Mut.

Ihr seid es nicht selbst, die sich zu Liebenden, Starken, Geduldigen und Demütigen erschaffen haben. Ihr lebt mit mir zusammen, und es ist MEIN LEBEN, das diese wunderbare Veränderung zustande gebracht hat.

Geldeswert 12. September

«Trachtet am ersten nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch solches alles zufallen.»

«Wenn dein Auge einfältig ist, so wird dein ganzer Leib licht sein.»

Das Auge der Seele ist der Wille. Wenn Euer einziges, starkes Verlangen nach meinem Reiche ausgeht, dieses Reich zu finden, diesem Reiche zu dienen, – dann wahrlich wird Euer ganzer Körper voll hellsten Lichtes sein.

Wenn Euch angeraten wird, Ihr sollet allererst nach dem Reiche Gottes trachten, dann besteht der erste Schritt um es zu finden darin, dass Ihr Euren Willen auf dieses Reich richtet, dass Euer Auge ausschliesslich nur Gottes Herrlichkeit sieht, dass Ihr mit jeder Faser Eures ganzen Wesens das Kommen Seines Reiches herbeisehnt und Ihr in allen Dingen Sein Reich zu fördern sucht.

Nichts soll für Euch Wert besitzen als nur das Geistige, kein Gewinn, wenn er nicht geistiger Art ist. Sucht in allen Dingen Sein Reich zuerst.

Sucht materiellen Gewinn nur, wenn dieser Gewinn ein Vorteil für mein Reich sein wird. Haltet Euch bewusst fern von allem Geld und Geldeswert. Wandert mit mir; lernt von mir; sprecht zu mir. Hierin liegt Euer wahres Glück.

Kein anderer Name 13. September

Mein Name ist die Macht, die das Böse bannt, und die alles Gute Euch zur Hilfe eilen lässt. Die Geister des Bösen fliehen beim Klang des Namens «Jesus». Ob er nun angsterfüllt, in Schwäche, in Trauer, in Schmerz ausgesprochen wird, – es ist ein Ruf, den ich nie unbeantwortet lasse: «Jesus.»

Sprecht meinen Namen oft aus. Denkt doch, wie unendlich oft Kinder nach ihrer «Mutter» rufen; wenn sie Hilfe oder Schutz brauchen, etwas entscheiden müssen, dringend. um etwas bitten. ... «Mutter». Gebraucht meinen Namen auf dieselbe Art und Weise, – einfach, natürlich, mit Nachdruck und Kraft, ... «Jesus».

Gebraucht ihn nicht nur, wenn Ihr der Hilfe bedürft, sondern auch, um Liebe auszudrücken. Laut ausgesprochen, oder auch in der Stille Eures Herzens gedacht, wird er eine disharmonische Atmosphäre in eine solche der Liebe umwandeln. Er wird auch das Niveau eines Gesprächs oder der Gedanken erhöhen ... «Jesus».

«Und ist auch kein anderer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, daran wir sollen selig werden.»

Wenn es Euch am Glauben mangelt 14. September

«Ich glaube, lieber Herr, hilf meinem Unglauben.»

Dieser Schrei des menschlichen Herzens drückt heute noch so deutlich die menschliche Not aus, wie er es damals tat, als er mir zugerufen wurde, während ich mich auf Erden befand. Er drückt den Fortschritt einer Seele aus.

Wenn eine Seele Meiner und meiner Macht gewahr wird und mich als Helfer und Erlöser kennen gelernt hat, dann glaubt diese Seele mehr und. mehr an mich. Gleichzeitig wird sie sich jedoch mehr denn je zuvor davon bewusst, wieviel ihr noch zum bedingungslosen Vertrauen zu mir fehlt.

«Ich glaube, lieber Herr, hilf meinem Unglauben» Der Fortschritt der Seele – ein verstärkter Glaube – dann ein Schrei um mehr Vertrauen – eine Bitte, um allen Unglauben zu überwinden, allen Mangel an Vertrauen.

Dieser Notschrei wird erhört. Dieses Gebet wird beantwortet. Mehr Glaube folgt, und gleichzeitig mehr Kraft um zu erkennen, wo das Vertrauen mangelt.

Meine Kinder, trachtet diesem Weg empor zu folgen, der Euch mit jedem Schritt näher zu mir führt,

Ruhige Kraft 15. September

Ruht Euch aus in mir. Wenn die ermüdete Natur rebellisch wird, dann ist dies das Zeichen, dass sie Ruhe nötig hat. Ruht dann, bis meine Lebenskraft aufs Neue durch Euch hin fliesst.

Fürchtet Euch nicht vor der Zukunft. Seid ruhig, seid gefasst, und in dieser Stille wird Euch die Kraft kommen und auch erhalten bleiben.

Die Welt sieht Stärke in der Bewegung. In meinem Reiche aber ist es bekannt, dass Stärke in der Ruhe liegt: «Durch Stillesein und Hoffen würdet Ihr stark sein.»

Welch ein Versprechen! Welch wunderbare Erfüllung! Die Stärke des Friedens und der Friede der Stärke. Ruhet in mir; seid froh in mir.

Versicherung 16. September

«Und der Gerechtigkeit Frucht wird Friede sein, und der Gerechtigkeit Nutzen wird ewige Stille und Sicherheit sein.»

Mein Friede ist es, der Ruhe und Sicherheit für immer gewährt. Mein Friede, der wie ein ruhiger Strom durch das dürre Land des Lebens fliesst, der die Bäume und die Blumen des Lebens zum Blühen bringt und reiche Früchte tragen lässt.

Erfolg ist das Ergebnis der Arbeit, die in Frieden ausgeführt wurde. Nur so kann Arbeit zu etwas Grösserem führen. Lasst Euch in Euren Plänen nicht überstürzen. Ihr lebt nicht in der begrenzten Zelt, sondern in der Ewigkeit. Im Unsichtbaren ist es, wo Eure Lebenszukunft vorgesehen ist. Seid stille, fühlt Euch sicher und bleibt ruhig; in Liebe und nicht gehastet; in Frieden und nicht ruhelos veränderlich; ohne Unterbruch alles verbindend. Ausgesät im Gebet werdet Ihr durch das Wasser des Vertrauens wachsen, blühen und Frucht tragen in der Freude. Ich liebe Euch.

Schwankende Schritte 17. September

«Herr, zeige mir deine Wege und lehre mich deine Steige»

Das tut Ihr richtig. Dies ist der Weg. Der Weg der unbestimmten Zukunft und der schwankenden Schritte. Dies ist Mein Weg ...

Lasst ab von aller Furcht für die Zukunft. Wisst, dass Ihr Leitung erhalten werdet. Wisst, dass der Weg Euch gezeigt werden wird. Ich habe es versprochen.

Verweilt dort 18. September

«Wer unter dem Schirm des Höchsten sitzt und unter dem Schatten des Allmächtigen bleibt.»

Geborgen seid Ihr an sicherem Orte, der nur Gott und Euch bekannt ist. So geheim und versteckt ist er, da alle Gewalt der Erde ihn nicht finden kann.

Aber, meine lieben Kinder, Ihr müsst dort auch verweilen, nicht nur hie und da e~ hingehen, sondern wirklich dort bleiben, Euch dort Euer Heim machen, Euren Wohnort nehmen.

Über dem Hause wird mein schützender Schatten ruhen, um es doppelt sicher, doppelt verborgen zu machen. Wie die Flügel eines brütenden Muttervogels wird dieser Schatten sich über Euch ausstrecken. Wie glücklich, wie geborgen musst Ihr Euch dort fühlen.

Wenn Furcht Euch befällt und Sorge Euch plagt, dann kommt das davon, dass Ihr den schützenden Schatten verlassen habt. Dann ist das eine und einzige, was Ihr tun könnt: wieder unter den Schirm, unter die Zuflucht zurück zu eilen. Dort seid Ihr dann wieder in Sicherheit.

Vollkommene Freude 19. September

«Solches rede ich zu euch, auf dass meine Freude in Euch bleibe und eure Freude vollkommen werde.»

Erinnert Euch daran, dass all die Lehren, die ich verkünde, alle Euch auch schon einmal als meinen Jüngern von damals gegeben worden sind, und zwar mit der Absicht, um Euch die überströmende Freude zu geben ...

Sucht in Eurem Leben die Freude. Macht Jagd auf sie wie auf einen verborgenen Schatz. Liebt und lacht. Ergötzt Euch selbst an Gott.

Freut Euch in mir. Vollkommene Freude war es, die ich meinen Jüngern zuwünschte, die alle von mir aus besitzen sollten. Hätten sie meine Lehren in ihr tägliches Leben umgesetzt, sie würden die Fülle der Freude erlangt haben.

Schmecket und sehet 20. September

«Schmecket und sehet, wie freundlich der Herr ist. Wohl dem der auf ihn traut»

Er ist freundlich; vertraut auf Ihn. Wisst, dass alles gut ist. Sagt: «Der Herr ist freundlich, Gott der Herr ist freundlich.» Lasst nur in Seinen Händen Eure Gegenwart und Eure Zukunft, und wisst einzig und allein, dass Er freundlich ist. Er kann Ordnung aus Chaos schaffen, Gutes aus Üblem, Friede aus Aufruhr. Gott ist freundlich.

Ich und mein Vater sind eins; eins im, Verlangen Gutes zu tun. Seinen Kindern Gutes zu erweisen, ist für Gott dasselbe wie ihnen Anteil an seiner Gutheit zu gewähren. Gott ist freundlich und sehnt sich danach, Seine Güte und guten Dinge mit Euch zu teilen, und Er wird dies tun.

Vertraut auf Ihn und ängstigt Euch nicht.

Sucht den Vater 21. September

«Herr, zeige uns den Vater, so genügt es uns.»

Meine Kinder, wie lange schon bin ich nun bei Euch, komme ich zu Euch, spreche ich mit Euch, – und noch kennt Ihr den Vater nicht.

Euer Vater ist der Herr und Meister über ein gewaltiges Universum. Aber Er ist wie ich bin. All die Liebe, die Stärke und die Schönheit, die Ihr in mir gesehen habt, ist auch in Meinem Vater.

Wenn Ihr das seht, und erkennt Ihn und mich als diejenigen, die wir wirklich sind, dann genügt Euch das – das ist wahrhaft hinreichend für Euch – es vollendet Euer Leben – gibt Euch volle Befriedigung – ist alles, was Ihr nötig habt.

Seht den Vater, seht Mich, das genügt Euch. Denn es ist die Liebe im Überfluss, es ist die Freude in der Fülle. Es ist ALLES, was Ihr braucht.

Freude-Tribut 22. September

«Jesus, unser Herr, wir beten dich an.»

Singt mir zu aus glücklichem Herzen. Singt und lobpreiset meinen heiligen Namen. Preisen ist des Menschen Freude-Tribut an mich, und während Ihr lobpreiset, wogen Freudeschauer durch Euer Wesen, und begreift Ihr ein Weniges von der Freude der himmlischen Heerscharen.

Wendet Euch wiederum 23. September

«Nahet euch zu Gott, so naht er sich zu euch.»

Dies ist ein Gesetz im geistigen Leben. Ihr müsst Euch mir zuwenden noch bevor Ihr Euch meiner Nähe bewusst seid. Es ist dieses Hinwenden zu mir, das Ihr Euch in jeder Lage angewöhnen müsst: Ein glückerfülltes Hinwenden voll Dankbarkeit, oder auch ein Hinwenden als ein Ruf um Hilfe.

Es ist so wunderbar, dass nichts weiter vonnöten ist, als dieser lautlose Anruf. Ihr braucht nicht in Worte zu fassen, wonach Euch verlangt. Es ist nicht nötig, Euch mit Nachdruck dafür einzusetzen, oder gar mir Geschenke darzubringen. Wie wundervoll ist es doch für Euch, fühlend zu wissen, dass Ihr ganz einfach um Hilfe bitten könnt, die dann so unmittelbar, so liebevoll Euch geboten wird, für Euch da ist.

Nicht nur die Hilfe allein, sondern auch der Trost und die Freude der göttlichen Nähe und Gemeinschaft werden Euch zuteil; eine Nähe, die Annehmlichkeiten in Euer Leben bringt, und Vertrauen, und Frieden.

Fürchtet Euch nie, verliert nie den Mut. Nahet Euch mir, und in dieser Nähe ist für Euch alles vorhanden, was Ihr nötig habt. Meine Gegenwart allein kann schon alle Bedingungen und Umstände, ja das ganze Leben verändern, – kann Harmonie und Schönheit, Frieden und Liebe bringen.

Lernet von mir 24. September

«Herr, wohin sollen wir gehen? Du hast Worte des Ewigen Lebens.»

Lernet von niemand anderem als von mir. Lehrer können Euch den Weg zu mir weisen. Danach aber müsst Ihr MICH annehmen und anerkennen, den GROSSEN LEHRER.

Die Worte des Ewigen Lebens sind lauter Lehren, welche Euer ganzes Wesen, ja selbst Euer irdisches, zeitliches Leben beherrschen. Nehmt auch diese von mir an. Fürchtet Euch nicht. Verweilt in mir und unterwerft Euch meinen Satzungen.

Seid voller Dankbarkeit. Sendet Eure Gebete und Lobpreisungen beschwingt hinauf zum Himmel, Nehmt alles, was auch komme, an als durch mich vorgesehen. Alles ist gut. Ich habe alles vorbereitet in meiner Liebe. Lasst Euer Herz jauchzen.

Kommt und bleibt bei mir 25. September

«Kommet her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid, ich will euch erquicken.»

Ja, kommt, um Euch zu erholen; aber bleibt auch in Ruhe bei mir. Haltet ein mit all der fieberhaften Hast und seid still und sorgenfrei. Kommt zu mir nicht nur, um Bitten erfüllt zu halten, sondern um mir nahe zu sein.

Seid überzeugt, dass ich Euch helfe; seid Euch meiner Gegenwart bewusst und wartet, bis meine Ruhe Eure Seelen erfüllt.

Ruhe kennt keine Furcht; Ruht kennt keinen Mangel; Ruhe ist Stärke und Sicherheit. Es ist die Ruhe der lieblichen Lichtungen und freundlich fliessenden Flüsse, der starken, unverrückbaren Berge. Das ist Meine Ruhe, und alles, was Ihr nötig habt, um diese Ruhe zu erlangen, ist: zu mir zu kommen.

Darum: Kommt.

Dient Allen 26. September

«Ich bin unter Euch als der, welcher dient.»

Ja! Denkt daran, Allen zu dienen. Seid bereit, Eure Sohnschaft durch dienen zu beweisen. Betrachtet Alle, denen Ihr begegnet, als Gäste in Eures Vaters Haus, die mit Liebe, Rücksicht und mit Freundlichkeit zu behandeln sind.

Als Diener Aller achtet keine Arbeit als für Euch zu gering. Seid stets bereit, alles was Ihr nur könnt, für Andere zu tun. Dient, Dient, Dient.

Es gibt einen Frohsinn im Dienen, eine Freude, Meinen Willen für Andere zu tun, Mein Ausdruck alles Guten für alle zu sein.

Erinnert Euch daran, dass Ihr, wenn Ihr Andern dient, für Euren Meister und Herrn handelt, der seinen Jüngern die Füsse wusch. Daher: Drückt Eure Liebe zu mir damit aus, dass Ihr Andern dient.

Die Zurückhaltung Gottes 27. September

«Ist meine Hand nun so kurz geworden, dass sie nicht erlösen kann? »

Nein! Meine Kraft zu erlösen nimmt im gleichen Masse zu, wie Eure Kraft die Erlösung zu begreifen. So gehen wir zusammen Hand in Hand von Macht zu Macht und von Kraft zu Kraft.

Grenzenlos ist meine Wunder-wirkende Kraft im Universum. Sie hat jedoch ihre Grenzen in jedem einzelnen Leben, insoweit als dieses Menschen Einsicht und Blick beschränkt ist. Es gibt keine Grenzen für meine Erlösungskraft. Auch gibt es keine Grenzen für mein Verlangen und Sehnen zu erlösen. Meine Hand ist nicht «zu kurz geworden» und ist noch stets ausgestreckt im Verlangen und in der Erwartung der Erlaubnis, segnen, helfen, erlösen zu dürfen.

Bedenkt doch, wie liebevoll und sorgfältig ich die Rechte jeder einzelnen Seele beachte und Ihr nie meine Hilfe, meine Erlösung aufdränge. In all meinen Leiden für die Menschheit ist dies vielleicht das schwerste: Das Zügeln der göttlichen Ungeduld und des Verlangens zu helfen, bis der Ruf der Seele mir das Recht zum Handeln gibt.

Bedenkt, welche Liebe hierin eingeschlossen ist. Tröstet mein wartendes, liebendes und sich sehnendes Herz durch den Anruf meiner Hilfe, meiner Rührung und meiner Wunder-wirkenden Macht.

Der geheime Pfad 28. September

«Lass es jetzt also sein: also gebührt es uns, alle Gerechtigkeit zu erfüllen.»

Hierauf habe ich meine drei Jahre dauernde Mission auf Erden gegründet: Auf die Annahme und das Geltenlassen der Schwierigkeiten und Mühsale des täglichen Lebens, um auf diese Weise das menschliche Leben mit meinen Anhängern aller Zeiten zu teilen.

Viel von dem, was Ihr Beide in diesem Leben hinnehmen müsst, braucht Ihr nicht deswegen zu ertragen, weil es für Euch persönlich nötig ist, sondern es muss so angenommen werden, wie auch Ich es gelten liess: um ein Beispiel zu geben, um in den Leiden und Mühsalen der Menschen teilzuhaben.

«Teilhaben» bedeutet hierbei: «Helfen» Und auch da gilt für Euch Beide, genau so wie es für Mich galt: «Er hat andern geholfen und kann sich selber nicht helfen.»

Meine Lieben, Ihr seid auserkoren zu helfen und auf eine ganz besondere Art und Weise teilzuhaben. Wenn der Schmerzensweg zusammen mit mir, dem Manne der Schmerzen, beschritten wird, ist er ein heiliger Pfad, der für alle andern als meine Nächsten und Liebsten geheim gehalten wird; der nur für diejenigen zugänglich ist, deren einzigstes Verlangen darauf ausgeht, ALLES für mich zu tun, ALLES für mich zu opfern, so wie Paulus «alles für Schaden zu rechnen und es für Kot zu achten, auf dass er Christum gewinne».

Aber so öde und traurig dieser Lebenspfad denen erscheinen muss, die ihn nur aus der Ferne betrachten, so hat er doch auch durch mildes Licht erleuchtete Strecken und besitzt schattige Ruheplätze, wie sie kein anderer Lebensweg bieten kann.

Ich berühre Deinen Arm 29. September

«Deine Berührung hat noch stets ihre alte Macht.»

Ja wahrlich! Wenn Ihr stille seid vor mir, dann lege ich meine beiden Hände auf Eure Häupter und Gottes Geist strömt durch diese heilende, machtvolle Berührung in Euer tiefstes Wesen ein. Wartet in Stille vor mir, um dies zu fühlen.

Wenn Ihr um Führung nach mir ausschaut, liegt meine Hand auf Eurem Arm und ein sanfter Druck weist Euch den Weg. Wenn Ihr mich in körperlicher, seelischer oder geistiger Not anruft, bringt meine Berührung Euch Stärke und Gesundung, die Erneuerung Eurer Jugend, die Kraft empor zu steigen und zu kämpfen.

Wenn Ihr längs dem Wege niedersinkt, und stolpernde Schritte zeigen, dass Eure menschliche Kraft schwindet, dann stützt die Berührung meiner starken, helfenden Hand Euch auf Eurem Wege.

Ja wahrlich! meine Kinder, meine Berührung hat noch stets ihre alte Macht, und diese Kraft ist Euch zugesagt. Schreitet darum tapfer und unerschrocken vorwärts in Eure Zukunft hinein.

Weisheit 30. September

Ich habe Euch versprochen, dass Euch für jeden Tag, den Ihr lebt, die dazu nötige Kraft gegeben werden soll. Fürchtet Euch nicht.

Bietet jeder Schwierigkeit die Stirne und seid Überzeugt, dass die Weisheit und die Stärke, die Ihr für ihre Überwindung braucht, Euch zuteil werden wird. Verlangt sie, beansprucht sie.

Vertraut auf mich, dass ich mein Versprechen hierfür halte. In meinem Universum ist für jede Aufgabe, die ich einem meiner Kinder gebe, auch die für die Ausführung benötigte Kraft bereit gestellt.

Warum solltet Ihr Euch dann fürchten? Warum dann zweifeln?