I c h   r u f e   E u c h
 
D E Z E M B E R



Verantwortlichkeit 1. Dezember

Ich bin an Eurer Seite; ein sehr menschlicher Jesus, der alle Eure Schwächen versteht, aber auch Eure Schwierigkeiten und Eure erreichten Ziele kennt.

Erinnert Euch daran, dass ich der Begleiter der Schwachen war, bereit ihren Hunger zu stillen. Ich wies meine Jünger auf ihre Verantwortlichkeit gegenüber Allen, nicht nur denjenigen, welche ihnen lieb und nahe waren, sondern gegenüber der ganzen, grossen Masse.

«Herr, lass das Volk von dir, dass sie hin in die Märkte gehen und sich Speise kaufen», sagten meine Jünger ohne viel Mitgefühl für die kraftlosen, erschöpften Männer, Frauen und Kinder.

Ich aber lehrte sie, dass göttliche Anteilnahme Verantwortlichkeiten in sich schliesst. «Gebt ihr ihnen zu essen» war darum meine Antwort. Ich lehrte sie auch, dass Mitleid allein, ohne Beigabe eines Hilfsmittels gegen das Übel oder die Not, gänzlich wertlos ist.

«Gebt ihr ihnen zu essen.» Wohin Eure Sympathie auch ausgeht, da müsst Ihr, wenn irgend möglich, selbst auch hingehen. Erinnert Euch an diese Weisung, wenn Ihr an Eure eigenen Bedürfnisse denkt. Verlangt auch von mir dieselbe Einstellung in diesem Augenblicke.

Der Knecht darf nicht seinen Meister übertreffen, und das ganz besonders nicht in geistigen Errungenschaften. Was ich meine Jünger lehrte, das halte ich auch.

So, Ihr Schwachen und Bedürftigen am Seeufer des Lebens, wisst, dass ich Euch alles, was Ihr nötig habt, nicht widerwillig, sondern gerne mit beiden Händen und im vollsten Masse zukommen lassen werde.

Matth. 14:15
            «Lass das Volk von dir, dass sie hin in die Märkte gehen und sich Speise kaufen.»
Matth. 14:16
            «Gebt ihr ihnen zu essen»


Der ideale Mensch 2. Dezember

Rückt dicht zu mir heran; entledigt Euch Eurer Schuhe und seid still in heiliger Scheu und Verehrung. Kommt ganz nahe zu mir, wie Moses sich dem brennenden Busche näherte.

Ich gewähre Euch den liebevollen Umgang eines Freundes, aber ich bin doch auch GOTT, und das Erstaunliche unseres Verkehrs, das Wunder Eurer Vertrautheit mit mir wird Euch um so mehr bedeuten, wenn Ihr ab und zu die majestätische Gestalt von Gottes Sohn in mir erkennt.

Rückt nahe zu mir heran im bedingungslosen Vertrauen, welches das innigste Gebet ist. Kommt ganz in meine Nähe; Ihr braucht Eure Angelegenheiten nicht über einen weiten Abstand zu vertreten, nicht einmal gegenüber einem Gotte, der durch die Majestät des Feuers bekleidet erscheint. Rückt nahe, ganz nahe heran zu mir, nicht als Bittende, sondern als Zuhörer. Der Bittsteller bin ich, der ich Euch meine Wünsche und Begehren darlege. Denn dieser majestätische Gott ist auch Bruder, den es sehnlichst danach verlangt, Euch Euren Mitmenschen dienen und vor allem Seinen Herzenswunsch erfüllen zu sehen: dass Ihr Euch dem Zukunftsbild entsprechend entwickelt, das Er sich von Euch gemacht hat.

Ihr sprecht davon, wie Euer Nachbar Euch enttäusche und bei weitem nicht das Ideal erfülle, das Ihr Euch von ihm gemacht habt. Wie muss das aber erst bei mir sein? Denn für jeden Menschen hier auf Erden gibt es eine Idealgestalt, die ich in ihm sehe: so wie er sein könnte, der Mensch, wie ich es am liebsten hätte, dass er wäre.

Bedenkt, welchen Schmerz er meinem Herzen antut, wenn er diesen Erwartungen nicht entspricht. Die Enttäuschungen, die Menschen erleben, mögen gross und vielfältig sein, aber sie sind ein NICHTS, verglichen mit meinen getäuschten Hoffnungen. Erinnert Euch an dies und trachtet mir der Freund zu sein, als den ich Euch in meiner Vision vor mir sehe.


Eine Wanderung mit mir 3. Dezember

Quält Eure Seelen nicht mit Rätseln, die Ihr doch nicht begreifen könnt. Die Lösung wird Euch vielleicht erst gezeigt, wenn Ihr einmal diesen materiellen Körper abgelegt haben werdet.

Erinnert Euch daran, wie ich schon so oft gesagt habe: «Ich habe euch noch viel zu sagen; aber ihr könnt es jetzt nicht tragen.» Nur Schritt für Schritt und Stufe für Stufe könnt Ihr Euren Weg aufwärts gehen.

Dabei ist das allerwichtigste, dessen Ihr ganz sicher sein müsst: Dass Ihr auf dieser Wanderung mit mir zusammen seid. Dadurch kommt zu denen, die mit mir zusammen leiden, eine tief-innerliche Freude. Sie ist nicht das Ergebnis des Leidens selbst, sondern wird geboren durch die innige Vertrautheit mit mir, zu der das Leiden Euch drängte.

Joh. 16:12
            «Ich habe euch noch vieles zu sagen; aber ihr könnt es jetzt nicht tragen.»


Der Mann voller Schmerzen 4. Dezember

            «Er war der Allerverachtetste und Unwerteste, voller Schmerzen und Krankheit.
            Er war so verachtet, dass man das Angesicht vor ihm verbarg;
            darum haben wir ihn nichts geachtet.»

Dass diese Worte im Stande sind, einen schönsten Laut im Herzen derer erklingen zu lassen, die darauf abgestimmt sind, das Schöne, Erhabene zu hören, zeigt deutlich, dass das Herz die Notwendigkeit des Bestehens dieses Mannes voller Schmerzen erkennt; dass es nichts herab würdigendes sieht in Einem, der von der Welt verachtet wird; und dass es den grossen Unterschied zwischen den Werten des Himmels und denen der Erde begreift. Ruhm und zustimmende Zurufe begleiten die Grossen der Welt; Verachtung und Ablehnung den Sohn Gottes.

Eines vor allem müssen meine Schüler stets zu tun suchen, nämlich sich nicht um das Urteil der Welt zu bekümmern, sondern nur nach den Werten des Himmels zu urteilen. Sucht nicht nach Lob und Preis und Beifall der Menschen. Dies ist nichts für Euch und hat für Euch auch keinen Sinn, denn Ihr folgt dem verachteten Christus. Seht, wie die rohe Menge gröhlt, Steine wirft und ihren Spott treibt! Und wie doch in jener kleinen, ruhigen Gruppe dort Glück und Freude herrschen, welche die schmähenden Massen, die der kleinen Schar mit Steinen und mit Spott folgen, niemals erlangen können, – der Schar, die aus unwerten, lächerlichen und verachteten Menschen zu bestehen scheint.

Werdet aber auch Ihr Glieder dieser Gruppe, schliesst Euch Ihr an, und Ihr werdet die Majestät Gottes in der Gegenwart Dessen fühlen, der durch die Menschen verspottet und abgewiesen wurde. Kränze um seine Stirne und zustimmender Beifall würden seiner Majestät nur Abbruch tun.

In Euren schweren, dunkelsten Stunden, wenn jede menschliche Hilfe völlig versagt, haltet Euch dann ganz nahe an den Mann voller Schmerzen. Fühlt, wie meine Hand die Eure in Liebe und in stillem, aber völligem Verstehen drückt. Auch mir blieb kein Leid, kein Schmerz erspart und unbekannt. Keinem von Euch kann das Herz weh tun, ohne dass mein Herz denselben Schmerz fühlt. «Er war so verachtet, dass man das Angesicht vor ihm verbarg; darum haben wir ihn nichts geachtet.»

Jes. 53:3
            «Er war der Allerverachtetste und Unwerteste, voller Schmerzen und Krankheit.»


Das Gesetz vom Geben 5. Dezember

Der erste Teil des Gesetzes vom GEBEN ist geistiger Natur. Gebt Allen, denen Ihr begegnet, oder deren Leben das Eure berührt, Anteil in Eurem Gebet, an Eurer Zeit, an Euch selbst, Eurer Liebe, Euren Gedanken. Ihr müsst es Euch zur Gewohnheit machen, zuerst diesen Teil des Gesetzes vom Geben zu erfüllen.

Danach könnt Ihr irdische Güter und Geld geben, so wie sie Euch gegeben werden. Geld und materielle Werte zu geben, ohne erst aus täglicher, stündlicher und stets zunehmender Gewohnheit auf höherer Ebene gegeben zu haben, ist völlig falsch.

Gebt, gebt, gebt all Euer Bestes all Denen, die es nötig brauchen. Seid grosszügige Geber – grosse Schenker! Gebt in dem Masse, wie ich Euch erzählte, dass mein Vater im Himmel gibt. Der seine Sonne über Gute und Schlechte scheinen lässt, und Regen sendet auf die Felder der Gerechten und der Ungerechten.

Erinnert Euch an das, was ich Euch früher schon sagte: Gebt entsprechend der Not und nie entsprechend dem Verdienste. Wenn Ihr beim Geben die Absicht habt, einer wirklichen Not zu steuern, dann müsst Ihr so viel als nur möglich gleich dem Vater im Himmel handeln, dem grossen, gütigen Geber.

So wie Ihr selbst empfangt, im gleichen Masse müsst Ihr die Not Derer lindern, die ich zu Euch sende; ohne zu fragen und ohne Beschränkung. Ob sie Euch nahe stehen, mit Euch verwandt sind oder nicht, das darf keinerlei Rolle spielen. Nur ihre Not, ihre Bedürftigkeit muss Euer Handeln leiten. Betet darum, dass Ihr grosszügige Geber werdet.


Seid auf Versuchungen gefasst 6. Dezember

            «Wachet und betet, dass ihr nicht in Versuchung fallet.»

Der erste Schritt zur Überwindung der Versuchung besteht darin, dass Ihr sie als solche erkennt. Sagt Euch los von ihr, wollt nichts mit ihr zu tun haben.

Denkt nicht, sie sei der Ausfluss Eurer Ermüdung, Krankheit, Armut, oder Nervenüberreizung, wenn Ihr das Gefühl habt, Ihr müsstet Euch dafür entschulden, dass Ihr ihr nachgebt.

Werdet Euch allererst davon völlig bewusst, dass – sobald Ihr einmal meine Stimme gehört habt («den Himmel offen sahet») und Eure Aufgabe, für mich zu arbeiten und mir Seelen zuzuführen, zu erfüllen begonnen habt – dass Ihr dann den mächtigsten Anfall des Bösen zu gewärtigen habt, der mit Mann und Macht alles daran setzen wird, Eure Anstrengungen misslingen zu lassen und Eure gute Arbeit zu Schanden zu machen. Seid darauf gefasst!

Wenn dann die kleinen, oder die grossen Versuchungen beginnen, werdet Ihr erkennen, wie sie vom Bösen ausgegangen sind, um meine Pläne zu durchkreuzen. Erfüllt von der tiefen Liebe zu mir werdet Ihr dann aber zu widerstehen wissen.

Mark. 14:38
            «Wachet und betet, dass ihr nicht in Versuchung fallet.»
Apg. 7:55
            «Siehe, ich sehe den Himmel offen und des Menschen Sohn zur Rechten Gottes stehen.»


Lebensspeise 7. Dezember

            «Er aber sprach zu ihnen: Ich habe eine Speise zu essen, von der ihr nicht wisset.»

Dies waren die Worte, die ich in den frühen Tagen meines Erden-Dienstes an meine Jünger richtete. Später hatte ich sie weiter zu führen zu einem reiferen Verständnis der majestätischen Vereinigung einer Seele mit Gott, durch welche die Stärke, das Leben und die Speise vom einen zu anderen geleitet werden.

Irdische Nahrung erhält den Körper. Die Erfüllung des Willens Gottes aber ist die wahre Grundlage und Stärke des Lebens. Sättigt Euch an dieser Speise.

Eine Seele verhungert, wenn sie sich weigert, meinen Willen zu tun, nicht Freude daran findet, meinen Willen zu erfüllen. Wie rasch ist die Welt bereit, von einer Unterernährung des Körpers zu sprechen! Wie steht es aber mit der Unterernährung der Seele?!

Lasst die Erfüllung meines Willens Eure Speise sein; Stärke und Kraft werden Euch dann wahrlich zur Genüge dadurch zufliessen.

Joh. 4:32
            «Ich habe eine Speise zu essen, von der ihr nicht wisset»


Mein Reich 8. Dezember

            «Der wird grössere Werke als diese tun; denn ich gehe zum Vater.»

Während ich auf Erden weilte, galt Vielen derer, mit denen ich in Berührung kam, mein ganzes Streben als eine «verlorene Sache». Selbst der Glaube meiner Jünger bestand halb aus Zweifel und halb aus erwartungsvollem Wundern. Als sie mich alle im Stiche liessen und flohen, da geschah das nicht so sehr aus Furcht vor meinen Feinden, als vielmehr aus ihrem sicheren Gefühl heraus, dass meine Mission, als wie schön sie sie selbst auch beurteilten, völlig missglückt sei.

Trotz allem, was ich sie gelehrt habe, trotz den vertraulichen Offenbarungen während des letzten Abendmahles, waren sie im Geheimen innerlich doch felsenfest davon überzeugt, dass – sobald einmal der entscheidende Moment da war und der Hass der Pharisäer sich ganz offen gegen mich kehren würde – ich einen Aufruf ergehen liesse, mich an die Spitze meiner vielen Anhänger stellte, und mein irdisches Reich gründete. Selbst die Jünger, welche mit eigenen Augen mein geistiges Reich gesehen hatten, glaubten, dass die materiellen, weltlichen Kräfte mich nun doch überwunden hätten.

Aber mit der Auferstehung kam auch die Hoffnung; der Glaube erstarkte wiederum. Die Jünger erinnerten sich untereinander an alles, was ich zu ihnen gesprochen hatte: sie würden die sichere Stütze meiner Göttlichkeit, meines Messiah-tum's erhalten, deren Fehlen mein Werk auf Erden so sehr behindert hatte, und alle meine Kräfte aus dem Unsichtbaren – der Heilige Geist – würden zu ihnen kommen, um sie zu unterstützen.

Erinnert Euch daran: Ich kam um ein Reich zu gründen – das Reich! Die in diesem Reiche lebten, sollten meine Arbeiter sein, und noch grösseres verrichten, als ich selbst getan hatte. Nicht, dass gewaltigere Macht gezeigt, und ein grösseres Leben gelebt werden sollte, nein! sondern durch das Erkennen meiner Göttlichkeit durch die Menschen würden die Möglichkeiten grösser werden, um in meinem Namen wirken zu können. Meine Arbeit auf Erden bestand darin, eine Gruppe als Kern meines Reiches um mich herum zu sammeln, und diese Menschen von der Wirklichkeit meines Reiches zu überzeugen, in dem sie leben und arbeiten sollten.

Joh.14:12
            «Wer an mich glaubt, der wird die Werke auch tun, die ich tue, und er wird grössere...»


Euer Suchen wird belohnt 9. Dezember

            «Die den Herrn suchen, haben keinen Mangel.»

Jedermann sucht mich, aber keiner weiss in Wirklichkeit, was er will. Die Menschen suchen, weil sie unzufrieden und enttäuscht sind, sind sich aber nicht eigentlich davon bewusst, dass ICH das Ziel ihres Suchens bin.

Betrachtet es als Eure grösste Freude, dass Ihr die Mittler sein dürft, durch Euer Leben und Leiden, Eure Worte und Liebe den Suchenden Euer Wissen zu beweisen, dass ihr Suchen ein Ende fände, sobald sie mich als Den erkennten, der ich bin.

Nehmt Euch ein Beispiel an mir: Ich verliess meine Arbeit – offenbar doch die wichtigste, die es überhaupt geben kann, nämlich Menschen zu retten – um die Vereinigung mit meinem Vater zu suchen. Wusste ich vielleicht nicht, dass Viele mir aus blosser Neugierde folgten? Wusste ich nicht, dass Das Reich Gottes nicht im Massensturm erobert werden durfte? Dass nur die Stille Stimme im Innersten eines jeden Menschen, nicht aber das laute Geschrei der grossen Menschenmenge, ihn davon überzeugen konnte, dass ich der Sohn Gottes sei?

Warum sollte ich mich von diesen Massen von Menschen umdrängen lassen, wenn sie doch nicht in Wahrheit danach verlangten, von mir zu lernen, mir zu folgen?

Folgt Christus in die Stille des Gebets.

Ps. 34:11
            «Die den Herrn suchen, haben keinen Mangel»


Die stille Stunde 10. Dezember

Es mag Zeiten geben, in denen ich Euch nichts offenbare, nichts von Euch verlange, Euch keine Weisungen erteile. Euer Weg ist jedoch deutlich vorgezeichnet, und Eure Aufgabe besteht darin, täglich stets mehr und mehr im Erkennen meines Wesens zu wachsen. Die stille Stunde zusammen mit mir wird es Euch ermöglichen, dieses Ziel zu erreichen.

Vielleicht bitte ich Euch, nur ganz still bei mir zu sitzen, und sage ich kein Wort zu Euch, das Ihr aufschreiben könntet. Und doch bringt dieses stille Warten im Bewusstsein meiner Gegenwart Euch Entspannung und Frieden. Nur Freunde, die einander gut verstehen und wirklich lieb haben, können mit einander in aller Ruhe stille sein.

Vielleicht stelle ich Eure Freundschaft damit auf die Probe, dass ich von Euch verlange in Stille zu warten, während ich mich bei Euch ausruhe, versichert von Eurer Liebe und Eurem Verständnis. Wartet daher, liebet und freut Euch.


Die Sonnenaufgangs-Gabe 11. Dezember

Denen, deren Leben voll Mühe und Not gewesen ist, die – so wie Ihr Beide – die Tragik des Erlebens und das Mitleid eines gequälten Herzens für meine arme Welt gefühlt haben, diesen meiner Anhänger gebe ich den Frieden und auch die Freude, welche Alternden den zweiten Frühling, die Jugend bringt, die sie für mich und meine Welt geopfert haben ...

Betrachtet jetzt jeden neuen Tag als meine frohe Morgengabe. Eure einfachen täglichen Pflichten, die Ihr in meiner Stärke und Liebe erfüllt, werden in Euch das Bewusstsein all Eurer höchsten Hoffnungen wach rufen.

Erwartet grosse Dinge; erwartet Grosses.


Sorgenfrei 12. Dezember

            «Völlige Liebe treibt die Furcht aus.»

Liebe und Furcht können nicht unter demselben Dache wohnen. Auf Grund ihrer besonderen Natur können sie nicht neben einander bestehen. Das Böse ist mächtig, und die Furcht ist eine der gewaltigsten Kräfte des Bösen.

Darum kann eine schwache, schwankende Liebe leicht durch Furcht verjagt werden, während eine vollkommene vertrauende Liebe unmittelbar Sieger ist, und Furcht geschlagen und in Verwirrung flieht.

Ich aber bin Liebe, weil Gott Liebe ist, und ich und der Vater Eins sind. Darum besteht die einzige Möglichkeit, um diese vollkommene Liebe, welche Furcht verjagt, zu erwerben darin, mich stets mehr und mehr in Euer Leben aufzunehmen. Furcht könnt Ihr nur bannen durch meine Anwesenheit und in meinem Namen.

Furcht vor der Zukunft: Jesus wird bei uns sein. Furcht vor Armut: Jesus wird uns mit allem Nötigen versehen. Und so ist es mit allen andern Versuchungen der Furcht.

Ihr dürft der Furcht nicht erlauben, bei Euch Fuss zu fassen. Sprecht mit mir, denkt an mich, sprecht über mich, schenkt mir Eure Liebe. Dann wird das Gefühl meiner Macht so gross in Euch werden, dass keine Furcht mehr Macht über Euren Geist haben kann.

Seid stark in dieser, meiner Liebe.

1.Joh. 4:18
            «Völlige Liebe treibt die Furcht aus»


Ununterbrochene Führung 13. Dezember

Vollste Freude; Freude über die ständige Führung; Freude im Wissen, dass jede Einzelheit Eures Lebens durch mich vorgesehen war und geboren wurde aus einem Überfluss zartfühlender Liebe.

Wartet auf Führung für jeden Schritt. Wartet darauf, dass Euch mein Weg gewiesen wird. Der Gedanke an die liebevolle Leitung sollte Euch mit vollster Freude erfüllen. Alle Verantwortung Eures Lebens ist von Euren Schultern abgenommen, wie auch alle seine Sorgen. Wahrlich, welch eine Freude für Euch, sich so frei zu fühlen, und doch zu wissen, wie für alles vorgesorgt ist.

Ach, welch ein Wunder, solch ein Gott-geleitetes Leben! Unter diesen Umständen von etwas zu denken, es sei unmöglich, würde bedeuten, dass ich es nicht vollbringen kann, und dies wäre eine gänzliche Verleugnung Eures Herrn und Meisters!


Stürme 14. Dezember

Kein Wunder ist so erstaunlich ausserordentlich wie das Wunder einer Seele, die durch meine Macht gestützt wird. Kräfte des Bösen rasen und stürmen, sind aber machtlos; Wetter wüten vergeblich.

Diese Seele ist gleich einem kühlen Garten mit zart duftenden Blumen, mit Bienen und Schmetterlingen und Blüten und plätschernden Brunnen mitten im brausenden Dröhnen einer mächtigen Stadt. Trachtet Euer Leben so zu sehen.

Nicht nur als etwas ruhig Unberührtes, sondern als etwas, das Wohlgeruch ausströmt und Schönheit zum Ausdruck bringt. Erwartet aber Stürme, denn wisset: Ihr könnt nicht mit mir vereint sein in grosser Freundschaft und im Bunde mit mir meine Arbeit verrichten, noch Eure grosse Liebe für mich fühlen, ohne den Neid, den Hass, die Missgunst Aller zu erwecken, denen Ihr begegnet und die nicht auf meiner Seite stehen.

Wen fällt der Feind an? Nur eine Festung, ein Bollwerk, nicht aber die leere Wüste!


Mein Schatten 15. Dezember

Begreift, dass jeder Tag erlebt werden muss im Bewusstsein meiner Macht und im Gefühl meiner Gegenwart; auch selbst, wenn der Schauer der Freude zu fehlen scheint. Erinnert Euch daran, dass – wenn manchmal ein Schatten über Eurem Leben zu liegen scheint – dies nicht einem Entzug meiner Anwesenheit gleichkommt. Es ist mein Schatten, da ich zwischen Euch und Euren Widersachern stehe.

Selbst mit Euren nächsten Verwandten und tiefsten Freunden habt Ihr Zeiten, in denen alles ganz ruhig und still ist. Und doch zweifelt Ihr nicht an ihrer Liebe, wenn Ihr ihr frohes Lachen nicht hört, und die freudige Erregung über ihre Nähe Euch nicht durchzieht.

Diese stillen, dunklen Tage sind die Zeiten für die treue Pflichterfüllung. Arbeitet nur in der ruhigen Sicherheit, dass ich Euch nahe bin.


Was Freude heisst 16. Dezember

            «Auf dass meine Freude in euch bleibe und eure Freude vollkommen werde.»

Ihr sollt meine Freude haben. Aber «leben» ist für Euch Beide gerade jetzt zu vergleichen mit einem mühseligen Marsche. Die Freude wird kommen, jedoch – für den Augenblick – denkt an nichts anderes als ausschliesslich an Euren Weg. Die Freude ist die Belohnung . . .

Zwischen meinem Versprechen des Schenkens dieser Freude an meine Schüler und der Verwirklichung dieser Freude treten alle Gefühle auf, wie des völligen Versagens, der Enttäuschung, Verleugnung, Fahnenflucht, Hoffnungslosigkeit, denen dann erneut Vertrauen, Ausharren und Mut angesichts der Gefahren folgen.

Freude ist die Belohnung dafür, dass Ihr Euch an Euren unerfreulichen, dunklen Tagen geduldig nach mir hinblickt; dass Ihr vertraut, trotzdem Ihr nichts seht. Freude ist gewissermassen Eures Herzens Antwort auf mein Lächeln, womit ich Eure Glaubenstreue anerkenne . . .

Lasst von dem Gedanken ab, als sei Euer Leben gänzlich verfehlt, wenn Ihr dies nicht fühlt . . . Erinnert Euch: wenn Ihr jetzt vielleicht noch nicht vom Frohsinn erfüllt seid, so seid Ihr doch tapfer; und Mut und selbstlose Gedanken für Andere sind gerade so sichere Beweise wahrer Jüngerschaft wie die Freude selbst.

Joh. 15:11
            «Auf dass meine Freude in euch bleibe und eure Freude vollkommen werde.»


Bedingungen für den Segen 17. Dezember

Jauchzt und jubelt darüber, dass Ihr zu mir gehört. Der Vorrechte der Teilhaber an meinem Reiche sind Viele. Als ich von meinem Vater sagte: «Er lässt seine Sonne aufgehen über die Bösen und die Guten und lässt regnen über Gerechte und Ungerechte», da sprach ich von zeitlichen und materiellen Segnungen.

Ich wollte damit nicht ausdrücken, dass Gläubige und Ungläubige auf dieselbe Art und Weise behandelt werden könnten. Das ist nicht möglich. Ich kann wohl Regen und Sonnenschein, Geld und irdischen Segen Beiden gleichermassen zukommen lassen; für die Segnungen Meines Reiches wäre dies jedoch ganz unmöglich.

Für das Erteilen dieser Segnungen gibt es gewisse Bedingungen. Meine Anhänger verstehen dies nicht immer, Sie müssten sich aber davon bewusst werden, wenn sie sich an mein anschliessendes, ausdrückliches Gebot erinnern: «Darum sollt ihr vollkommen sein, gleichwie euer Vater im Himmel vollkommen ist.»

Es wäre ganz unmöglich für Euch, allen Menschen gleichermassen Eure Liebe und euer Verständnis zu schenken, und mit ihnen in einen freundschaftlichen Gedankenaustausch zu treten. Irdischen Segen könnt jedoch auch Ihr geben, wie es mein Vater tut, nur muss alles in der wahren Liebe und im Geiste des echten Verzeihens und Vergebens geschehen.

Matth. 5:45
            «Er lässt die Sonne aufgehen über die Bösen und über die Guten»
Matth. 5:48
            «Darum sollt ihr vollkommen sein, gleichwie euer Vater im Himmel vollkommen ist.»


Seht die Wunder! 18. Dezember

Denkt Euch Euren Gedanken-Weg mitten hinein ins Herz meines Reiches, Seht dort die Überfülle der Freuden und Wonnen in meinem Vorratshaus und legt eifrig Beschlag auf sie.

Seht Wunder, verlangt Wunder, erlebt selbst Wunder. Erinnert Euch daran, dass diese schöne Erde, auf der Ihr Euch befindet, einst nicht mehr als ein Gedanke im Geiste Gottes war. Stellt Euch vor, wie aus Euren Gedanken ein kleines Stückchen davon sich entwickeln und ein Garten für den Herrn werden könnte, ein Heim für Euren Meister wie eines in Bethanien stand, ein Ort, an dem ich das Recht habe, meine Freunde mitzubringen, die meiner bedürfen, die mit mir reden und ruhen möchten.


Vollkommene Liebe 19. Dezember

            «Herr, gib uns deine völlige Liebe, die alle Furcht austreibt.»

Lasst nie in Euch Furcht aufkommen vor Menschen oder Dingen. Keine Furcht, dass ich Euch im Stiche lassen könnte; keine Furcht, dass Euer Vertrauen Euch zu täuschen vermöchte; keine Furcht vor der Armut oder Einsamkeit; keine Furcht, den Weg nicht zu finden; keine Furcht vor Anderen; keine Furcht, von ihnen missverstanden zu werden.

Aber, meine Kinder, dieses völlige Austreiben der Furcht ist das Ergebnis einer vollkommenen Liebe, einer vollkommenen Liebe zu mir und zu meinem Vater. Sprecht mit mir über Alles; hört mir jederzeit zu; fühlt, wie ich Euch zärtlich nahe bin, und setzt unmittelbar einen Gedanken an mich an Stelle der Furcht.

Die Mächte des Bösen bewachen Euch wie eine belagernde Macht eine befestigte Stadt überwacht – und stets trachtet, eine schwache Stelle in ihrer Verteidigung zu finden, wo sie anfallen und eindringen könnte. So schleicht das Böse um Euch herum und versucht, Euch bei irgend einer Furcht zu überraschen.

Diese Furcht braucht gar nicht gross gewesen zu sein, aber doch hat sie dem Bösen eine schwache Stelle für den Anfall und das Eindringen in Eure Festung gewährt, wonach dann sofort tiefe Niedergeschlagenheit, Zweifel an mir, und so viele andere Sünden eine offene Türe bei Euch finden.

Betet, meine geliebten Kinder, um die völlige Liebe zu mir, die wahrlich alle Furcht austreibt.

1.Joh. 4:18
            «Furcht ist nicht in der Liebe, sondern die völlige Liebe treibt die Furcht aus.»


Niedergeschlagenheit 20. Dezember

Bekämpft FURCHT, wie Ihr die Pest bekämpfen würdet. Bekämpft sie IN MEINEM NAMEN . . . Furcht, selbst die allergeringste, kann die Bande der Liebe, die Euch an mich binden, zerstören.

Wie unscheinbar auch der Einfluss jedes einzelnen Schlages sei, mit der Zeit werden die Bande dünner und schwächer, bis sie dann bei irgend einer Erschütterung, einer Enttäuschung plötzlich zerreissen. Ohne die kleinen Befürchtungen und Ängste hätten die Bande der Liebe stand gehalten.

Bekämpft FURCHT mit allen Mitteln! Niedergeschlagenheit ist auch ein Zustand der Furcht. Bekämpft auch sie, wehrt Euch, fechtet gegen sie. Bedrücktheit ist der Ein-Druck, die Erinnerung, welche die Furcht hinterlassen hat. Bestreitet und Überwindet sie, und: für Eure Liebe zu mir, um meiner innigen, nie versagenden Liebe zu Euch willen: kämpft, liebt und siegt!


Lächelt nachsichtig 21. Dezember

Kinder, nehmt das Geschehen jeden Augenblicks als durch mich so und nicht anders vorgesehen und angeordnet an. Erinnert Euch daran, dass Euer Meister auch der Herr über die kleinen täglichen Geschehnisse ist. Gebt in all den kleinen Dingen meinem kaum merklichen, sanften Druck auf Euren Arm nach. Bleibt stehen, oder geht vorwärts, je nach dem dieser durch Liebe geleitete Druck Euch anweist.

Ich bin der Herr über jeden Augenblick, der Schöpfer der Schneeflocke und der mächtigen Eiche, zarter mit der Schneeflocke als mit der Eiche.

Wenn die Dinge sich nicht so entwickeln, wie Ihr es vorgesehen hattet, lächelt dann nachsichtig, mit liebe, und sagt, wie Ihr zu einem geliebten Menschen sagen würdet: «Tue wie Du willst», im Bewusstsein, dass meine liebende Antwort darin bestehen wird, den Weg für Eure Füsse so leicht begehbar wie nur möglich zu machen.


Lasst Euch beschützen 22. Dezember

Fürchtet das Böse nicht, denn ich habe es Überwunden. Ihm ist nur die Macht gegeben, die zu treffen, zu verletzen, die sich nicht unter meinen Schutz stellen. Dies ist nicht eine Frage des Gefühls, sondern eine bestätigte Tatsache.

Alles, was Ihr zu tun habt, ist: mit voller Zuversicht zu sagen, dass – was es auch sei – nichts Euch Schaden zufügen kann, da ich ja alles überwunden habe. Kinder, seid nicht nur in den grossen, sondern auch in den kleinen Dingen des Lebens meiner ALLES bezwingenden Macht versichert. Wisset, dass alles gut ist. Fühlt Euch dessen sicher. Übt Euch hierin und lernt es so lange, bis Ihr dieses Wissen gänzlich in Euch aufgenommen habt.

Aber übt es erst in den kleinen Dingen, dann werdet Ihr finden, dass Ihr es ganz leicht und natürlich, voll Liebe und Vertrauen auch in den grossen Dingen des Lebens tun könnt.


Das Lied der Welt 23. Dezember

Wandelt mit mir auf meinem Wege des Friedens. Verbreitet Frieden, nicht Streit, wohin Ihr auch immer geht. Aber: es muss mein Friede sein!

Niemals ein Friede, der ein Waffenstillstand mit dem Bösen ist; niemals eine Harmonie, die von Euch verlangt, dass Eure Lebensmusik sich der Stimmung und Laune, der Musik der Welt anpassen muss.

Meine Schüler machen so oft den Fehler, zu denken, dass Harmonie immer und um jeden Preis erzielt werden muss. Nein! Gewiss nicht, wenn das bedeutet, dass man das Lied der Welt mitsingen müsste.

Ich, der Fürst des Friedens, sagte: «Ich bin nicht gekommen Frieden zu bringen, sondern das Schwert.»

Matth. 10:34
            «Ich bin nicht gekommen, Frieden zu senden, sondern das Schwert»


Er kommt 24. Dezember

Ja, er kommt! Erinnert Euch aber daran, dass die erste Begrüssung die der Weisen aus dem Morgenlande im Stalle zu Bethlehem sein muss. Nicht als einem König und einem Herrn in himmlischem Triumph müsst Ihr mir erst huldigen, sondern als einem der niedrigst Geborenen, ohne allen irdischen Pomp, so wie die Weisen mich fanden und anbeteten. Darum muss der erste Heilsgruss dem Demütigen, die Verehrung der Demut, dem Bethlehem-Kindlein gelten.

Danach steht Ihr als irdische Sünder in tiefer Reue neben mir im Jordan, durch Johannes getauft, und verehrt mich, den Freund und Diener der Sünder.

Beschäftigt Euch viel mit meinem Leben. Tretet hervor und kommt zu mir, teilt mein Leben mit mir: Demut, Dienst, Verehrung, Opfer, Heiligung – lauter Schritte und Stufen im christlichen Leben.


Das Kindlein von Bethlehem 25. Dezember

Kniet nieder vor dem Kindlein von Bethlehem. Nehmt die Wahrheit an, nämlich dass das himmlische Reich für die Demütigen, die Arglosen ist.

Bringt mir, dem Christus-Kind, Eure Geschenke dar, die wahren Schätze der Weisesten der Erde:

Gold: Euer Geld.
Weihrauch: Die Anbetung eines geweihten Lebens.
Myrrhe: Eure Teilnahme an meinen Schmerzen und denen der Welt.

            «Sie fielen nieder und beteten es an und taten ihre Schätze auf
            und schenkten ihm Gold, Weihrauch und Myrrhe.»

Matth. 2:11
            «Sie fielen nieder und beteten es an und taten ihre Schätze auf und schenkten ihm ...»


Gesundheit und Wohlstand 26. Dezember

Seid nicht besorgt, Gesundheit und Wohlstand werden zu Euch Beiden kommen. Meine Schätze genügen für alle Eure Bedürfnisse und für meine Arbeit, die Ihr auszuführen Euch so sehnt.

Ihr wisst, dass es für meine Anhänger nicht richtig ist, Geld – wie Manche den Reichtum nennen – aufzustapeln und damit zu prunken.

Wandert durch diese Welt, dieses Leben, mit dem einfachen, einzigen Verlangen, die Mittel zu suchen, um meinen Willen und mein Werk zu tun. Behaltet nie etwas, was Ihr für Euren Gebrauch nicht nötig habt. Erinnert Euch daran, dass alles, was ich Euch gebe, mir gehört, und Euch nur zur Benützung gegeben wird. Könntet Ihr Euch mich vorstellen, dass ich meine Schätze aufhäufe? Ihr dürft das nie tun; verlasst Euch gänzlich auf mich.

Vorräte für die Zukunft anlegen, heisst Furcht haben und an mir zweifeln. Tut sofort jedem Zweifel an mir Einhalt. Lebt in der Freude meiner ununterbrochenen Anwesenheit. Übergebt bedingungslos jeden Augenblick mir. Führt jeden Auftrag, wie unscheinbar er auch sei, auf meine leise Bitte hin aus, um meinetwillen und aus Liebe zu mir. Lebt, liebt und arbeitet so!

Ihr seid die Apostel der Kleinen Dienste.


Herrlich erhabene Arbeit 27. Dezember

Ich habe Euch viel entnommen, damit Euer Leben wahrlich ein Leben des Wohl-Seins werde. Wobei Stein um Stein auf starke Stütze gelegt wird, auf den Fels, der Euer Meister ist: Der Fels ist Christus.

Euer Leben soll eines der strengen Schulung und der frohen Erfüllung sein . . . Verliert nie aus den Augen, zu welch herrlicher Arbeit Ihr berufen seid.

Lasst weder Reichtum noch Bequemlichkeit Euch vom Wege des Wunderwirkens, mit mir zusammen, ablenken, auf den Euer Fuss gesetzt ist. liebt und lacht, vertraut und betet, und zieht nun – in liebeerfüllter Demut – hin zum Siege.


Zeichen und Gefühle 28. Dezember

            «Ob sie doch ihn fühlen und finden möchten.»

Ich bin hier. Hütet Euch, zu sehr von Eurem Anfühlen abhängig zu werden! Wer zu sehr auf dieses Anfühlen andringt, der verlangt nach einem Zeichen, und dann gilt für ihn dieselbe Antwort, die ich während meines Erden-Daseins gab: «Es wird kein Zeichen gegeben werden denn das Zeichen des Propheten Jona. Denn gleichwie Jona war drei Tage und drei Nächte in des Walfisches Bauch, also wird des Menschen Sohn drei Tage und drei Nächte mitten in der Erde sein.»

Mit dem Schleier verhüllt vor den Augen des Ungläubigen. Für den Gläubigen ist die Verschleierung nur vorübergehend, um durch eine herrliche Auferstehung gefolgt zu werden . . .

Was hat es doch zu bedeuten was Ihr fühlt? Worauf es ankommt ist, wer ich bin, war und für Euch immer sein werde: Ein wiedererstandener Gott . . .

Das Gefühl, dass ich bei Euch bin, könnte von einer Eurer vorübergehenden Stimmungen abhängig sein, von einer Veränderung von Umständen, von einer nichtigsten Zufälligkeit.

Ich bin unbeeinflussbar durch Umstände. Mein gegebenes Versprechen wird gehalten. Ich bin hier, eins mit euch in zärtlich liebender Freundschaft.

Apg. 17:27
            «Ob sie doch ihn fühlen und finden mchten»
Matth. 12:39
            «Es wird ihm kein Zeichen gegeben werden denn das Zeichen des Propheten Jona.»


Arbeit und Gebet 29. Dezember

Arbeit und Gebet sind die zwei Kräfte, die Euch den Erfolg versichern werden. Eure Arbeit und meine Arbeit. Denn das Gebet, das Gebet des Gläubigen ist in der Gewissheit begründet, dass Ich für Euch und mit Euch und in Euch arbeite.

Geht frohgemut und furchtlos Euren Weg. Ich bin bei Euch. Für Menschen wäre die Erfüllung Eurer Aufgabe wohl unmöglich, mit Gott aber ist alles möglich.


Menschenfischer 30. Dezember

Wenn Ihr der Menschen gedenkt, von denen Ihr vernehmt, dass sie sich in Angst und Qual befinden, denkt Ihr dann auch je daran, wie sehr mein Herz mir weh tun muss mit diesem Leid, mit dieser Herzenspein?

Wenn ich beim Anblick von Jerusalem über die Stadt weinte, wieviel muss ich da weinen über den Todeskampf, die Seelenangst dieser gequälten Herzen, über die Menschenleben, die ohne meine sie stützende und erhaltende Macht allein zu leben versuchen!

«Und ihr wollt nicht zu mir kommen, dass ihr das Leben haben möchtet.»

Lebet, um Andere zu mir zu bringen, der einzigen Quelle für Glück und Herzensfrieden.

Joh. 5:40
            «Ihr wollt nicht zu mir kommen, dass ihr das Leben haben möchtet»


Jesus der Sieger 31. Dezember

Jesus. Das ist der Name, in dem Ihr siegen werdet. Jesus. Nicht als kriecherische Bittsteller, sondern als solche, die einen Freund in mir erkennen, sollt Ihr meinen Namen aussprechen: Jesus.

Und sie wird einen Sohn gebären, des Namen sollst du Jesus heissen; denn er wird sein Volk selig machen von ihren Sünden.

Und unter dem Worte «Sünden» sollt Ihr nicht nur Lasterhaftes und Entwürdigendes verstehen, sondern auch Zweifel, Furcht, Reizbarkeit, Verzagtheit, Ungeduld, das Fehlen der Liebe in grossen und in kleinen Dingen. Jesus.

«Er wird sein Volk selig machen von ihren Sünden.» Nur schon das Nennen dieses Namens hebt die Seele empor aus niedriger, kleinlicher Erregung zu den hehren Bergeshöhen.

«Er wird sein Volk selig machen von ihren Sünden.» Erlöser und Freund, Freudenbringer und Retter, Leiter und Führer: Jesus. Braucht Ihr Befreiung von Feigheit, von widrigen Umständen, von Armut, Versagen und Schwäche?

«Und ist in keinem andern Heil, ist auch kein anderer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, darin wir sollen selig werden» – JESUS. Sprecht ihn oft aus. Betet und bittet um die Kraft und Macht, die er gewährt.

Matth. 1:21
            «Sie wird einen Sohn gebären, des Namen sollst du Jesus heissen»
Apg. 4:12
            «Und ist in keinem andern Heil, ist auch kein anderer Name unter
            dem Himmel den Menschen gegeben, darin wir sollen selig werden.»