I c h   r u f e   E u c h   n o c h   e i n m a l
 
F E B R U A R



Die Liebe übertrifft alles 1. Februar

Auf leisen Sohlen nähere Ich Mich. Sanft spricht Mein Geist zu Eurem Herzen. Das Geheimnis der Gemeinschaft des Menschen mit Mir liegt in der Schönheit und im Wunder des völligen Alleinseins. Während diesen Augenblicken scheint die Welt nicht zu bestehen. Ihr Lärm und ihre Bewegung scheinen stillegelegt zu sein.
 
Es geschieht dann auch ein Wunder in dieser Stille.
 
Ein schwacher Abglanz dieses Wunders wird beim plötzlichen Gewahrwerden des Aufflammens von Liebe zwischen zwei menschlichen Wesen ersichtlich. Überraschung und Wunder ... die ganze Welt ist nur noch für sie allein da ... niemand und nichts kann Anspruch auf sie erheben, ausser ihrer Liebe.
 
Welches Wunder geschieht dann wohl erst im Herzen eines Menschen, wenn er die Schönheit, Zartheit und Stille in der Zurückgezogenheit seiner Gemeinschaft mit Mir gewahr wird!

Mein Lohn 2. Februar

Wenn die Welt Euch versteht, dann sprecht Ihr ihre Sprache, seid von ihren Absichten beseelt, lebt Ihr ihr leben nach ihrem Wertmesser. Wollt Ihr das so?
 
Erinnert Euch daran, dass Ich sehr deutlich sagte: «Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon.» Wenn Ihr aber Gott dient, dann solltet Ihr doch sicher auch annehmen, Euer Entgelt für Eure Arbeit von Gott zu empfangen.
 
So manche Meiner Knechte dienen Mir, erwarten aber doch Lob und Dank, oder zum mindesten Anerkennung von der Welt zu erhalten. Warum? Tun sie doch nicht die Werke der Welt! Warum erwarten sie dann ihren Lohn?

Ihr könnt Alle Meine Botschafter sein 3. Februar

Wenn Ihr Mich liebt und danach verlangt, Andern zu dienen, indem Ihr ihnen zeigt, wer und was Ich bin, dann werdet ihr Meine Botschafter sein. Denn Euer eigenes Wollen wird verschwinden, wird völlig ausgetrieben werden.
 
Sobald Ihr die Maske Eurer Persönlichkeit abgeworfen habt, werden alle, die auf Euch blicken, nicht mehr Euer Selbst in Euch sehen, sondern nur noch die Botschafter Eures Königs.
 
Ihr habt hier in diesem Eurem scheinbar so beschränkten Leben zahllose Gelegenheiten, um Eure Persönlichkeit zu überwinden. Lasst dies Eure grosse Aufgabe sein.

Vernünftiges Ausruhen 4. Februar

Das richtige Sich-Ausruhen sollte im Leben meiner Folglinge einen wichtigen Platz einnehmen, denn Müdigkeit und körperliche Überanstrengung können die Ursache davon sein, dass ein Mensch sich Meiner Gegenwart nicht bewusst bleibt.
 
Dann scheint das Licht, welches alles Übel bannt, zurückgezogen worden zu sein. Das geschieht aber nie durch Meine vorsätzliche Absicht, sondern ist immer nur das Ergebnis der eigenen Haltung eines Menschen gegenüber Mir.
 
Sinnt gut hierüber nach.

Das bedrückte Gemüt 5. Februar

Genau so wie Ich damals sagte: «Selig sind, die da hungern und dürsten nach der Gerechtigkeit; denn sie sollen satt werden», so sage Ich jetzt zu Euch: ,Keiner, der je Mich besser kennen zu lernen verlangt hat, blieb unbefriedigt'.
 
Sogar Ihr mit Eurer unvollständigen Erkenntnis könnt täglich feststellen, wie wahr dies ist.
 
Der Mensch beschäftigt sich so sehr mit dem Materiellen, dass er nicht imstande ist, die geistigen Gesetze zu erfahren, die nie versagen.
 
Auf alles Sehnen nach Geistigem folgt Erfüllung. Ich beruhige das bedrückte Gemüt.
 
Ihr denkt, Ich beantworte Eure Gebete. Gewiss, nur war Meine Antwort schon bereit und wartete bloss, bis Ihr beten würdet. Je länger und inniger Ihr mit Mir zusammen lebt, desto mehr werdet Ihr die Richtigkeit Meiner Worte erkennen. Diese einfache Wahrheit bleibt aber dem Gelehrten verborgen und wird nur denen in Meinem Königreich enthüllt, die einfältigen Herzens sind.

Wahre Demut 6. Februar

    «So nun ich, euer Herr und Meister, euch die Füsse gewaschen
    habe, so sollt ihr auch euch untereinander die Füsse waschen.»
 
Wie sehr haben Meine Folglinge doch diese Handlung und dieses Wort missverstanden! Nach ihrer Auslegung muss die geforderte Haltung die des erwiesenen Dienstes sein. Dienen kann man jedoch auch aus Herablassung und ohne jegliche wahre Demut.
 
Ich trachtete denen eine Lehre zu geben, die sich Mir nähern wollten, um an jener wunderbaren Vereinigung mit Mir teilzuhaben. Diese bleibt jedoch denen vorbehalten, die ihrer würdig sind und in Meinem Sinne Mein Fleisch essen und Mein Blut trinken.
 
Ich wünschte ihnen ganz deutlich zu machen, dass sie im Geiste der Demut gegenüber ihren Mitmenschen zu Mir kommen müssen; das Gefühl der Überlegenheit gilt bei Mir nichts, besonders nicht geistige Überlegenheit; Ich schätze nur die Wahre Demut. Lernt diese Aufgabe im täglichen Zusammensein mit Mir. «Denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig.»

Der Weg des Fortschritts 7. Februar

Stellt Allen, mit denen Ihr zusammenkommt, deutlich vor Augen, dass Wachstum und Fortschritt eines der Gesetze Meines Reiches sind. Wie lang auch die Spanne Eures irdischen Lebens sei, sie kann nie zu lang für Wachstum und Fortschritt sein.
 
Sucht immer zu erkennen, was Mein Wille mit Euch vorhat. Sucht nicht nach einer neuen Religion, noch nach der richtigen Religion, sondern nur nach Meinem Willen für Euch. Dann wird alles gut sein und werden Wachstum und Fortschritt bei Euch eintreten.

Die völlig unbekannte Zukunft 8. Februar

Versucht nicht die Zukunft voraus zu erfahren. Prophezeiungen sind nichts für Euch. Seid demütige Folglinge in der Menge. Lebt mit Mir; sinnt über Meine Worte nach, über Meine Lehre, Meine Taten.
 
Bald werdet Ihr erkennen, dass mehr und mehr Gelegenheiten, um von Mir zu sprechen, sich ganz von selbst bieten werden. Sucht sie nicht absichtlich herbeizuführen. Sie werden aus dem Drang des inneren Wachstums und nicht unter dem Druck von aussen entstehen.

Alles wird gut sein 9. Februar

Harret auf Mich in demütiger, doch zuversichtlicher Haltung!
 
Wartet, wie ein Diener seine Aufträge entgegennimmt. Wartet wie ein Liebender gespannt darauf, einen Wunsch zu erkennen, um ihn zu erfüllen.
 
Wartet auf Meine Befehle; wartet auf Meine Führung, Meinen materiellen Beistand. Alles wird eintreffen.
 
Bei solchem Leben dürft Ihr doch gewiss froh und wohlgemut sein! Wie könnte man ein Leben langweilig und eintönig nennen, in dem es immer etwas gibt, worauf man voll gespannter Aufmerksamkeit wartet; das einem helle Vorfreude über die frohe Überraschung bereitet; in dem das Wunder der Erfüllung eintritt und man über die Grösse der Gabe in Entzücken gerät!

Eure Macht 10. Februar

In Eure Hände habe Ich eine wunderbare Macht gegen jedes Übel der Welt gelegt. Ihr könnt Euch noch gar nicht richtig vorstellen, über welch mächtige Waffe Ihr verfügt.
 
Verbreitet das Wissen um die Macht des Gebets. Seine Kraft ist so unerhört und wirkt solche Wunder! Wenn es sich mit einem Wollen eint, das nur Meinen Willen und Freundschaft mit Mir sucht, dann beruhigt, adelt und bereichert ein solches Gebet in einem Masse, dass Nichts seiner Macht zu widerstehen vermag.

Keine Reue 11. Februar

Ich versuche nicht nur, Euch vor dem Fall in die Sünde zu behüten, sondern auch vor übertriebener Reue, die eintritt, sobald Ihr Euch der begangenen Sünde bewusst werdet.
 
Es ist Mir bekannt, dass diese Zerknirschung für den schwachen Menschen eine zu grosse Last ist. Wenn Ihr es trotzdem zulasst, dass sie Euch überwältigt, dann schaltet Ihr Meine schützende Kraft aus.
 
Ich versuche auch, Euch vor Beklemmung und Niedergeschlagenheit zu schützen und bitte Euch: Befreit Euch von all diesen Gefühlen, um mir zu folgen. Darum: Denkt nicht mehr an Eure vergangenen vergebenen Sünden und Misserfolge.
 
Verlasst das Dunkel und tretet hinaus ins helle Sonnenlicht Meiner Liebe und Meines Heils.

Seht Mich immer und überall 12. Februar

Seht Mich während jedes Augenblicks Eures täglichen Lebens.
 
Seht Mich auch in den kleinen Geschehnissen. Erkennt Mich als den Urheber jeder freundlichen und liebereichen Tat.
 
Fühlt, dass Meine Macht mit Euch ist, wenn Ihr vor einer schweren Aufgabe steht, oder eine Gefahr Euch droht. Wisst um Meinen zärtlichen Trost für jeden Schmerz und jede Enttäuschung.
 
Ich, der Meister-Maler, kann soviele schöne Farben in das Gemälde hinein verarbeiten, bis sie Euch den passenden Hintergrund für die Freude und das Entzücken über den Glanz abgeben, den Ich ausstrahle.

Stets sicher und geschützt 13. Februar

Fühlt Euch sicher, so lange Ihr in Meiner Freundschaft verbleibt; bei einem Freunde, der Euch durch und durch kennt; der um all Eure kläglichen Versuche für Mich leben zu wollen weiss; um Euer häufiges und tragisches Versagen; um Euer kindlich-einfältiges Missverstehen Meines Wesens und dessen, was Ich für Euch zu tun gewillt bin.
 
Alles ist Mir bekannt: Euer Verlangen Mir zu dienen; wie Ihr Euch in Euren dunklen Stunden der Hilflosigkeit an Mich klammert; Euer schwankendes Vertrauen bei Euren Versuchen auf eigenen Füssen zu stehen; – alles dies ist Mir bekannt.
 
Ich habe gesehen, wie Ihr aus Eigensinn blind seid für Meine Führung; Ich habe gesehen, wie Ihr selbst die Erfüllung Eurer eigenen Gebete verhindert; Ich habe bemerkt, wie leicht Ihr  d e n  Kräften nachgebt, die den Absichten Meiner Liebe entgegenarbeiten.
 
Ich weiss dies alles und doch sage Ich immer wieder: Verbleibt bei Mir in Meinem Schutz, in Meiner Freundschaft.

Dankt Mir stets für Alles 14. Februar

Dankt Mir für alles, was Ich Euch vorenthalte, genau so wie für alles, was Ich Euch schenke. Dankt Mir für den Sonnenschein und für den Regen; für die Dürre und für das quellende Wasser; für Schlaf und für Schlaflosigkeit; für Gewinn und für Verlust. Dankt Mir stets für Alles.
 
Seid über allen Zweifel und über alle Furcht hinaus davon überzeugt, dass alles gut ist. Klammert Euch in Augenblicken der Schwäche an Mich; klammert Euch aber auch in Augenblicken der Stärke an Mich, und bittet flehentlich dass, dass Ihr Euch nie selbstgenügsam fühlen möchtet.
 
Kein Übel wird Euch zustossen; beruhigt Euch in diesem Wissen.

Erholsame Wanderung 15. Februar

Nach jeder heilsamen Lebenserfahrung, nach jedem Schlag, den die Welt Euch gibt, zieht Euch einige Zeit von ihr zurück. Wandert dann auf Meinen Grünen Weiden, wandert mit Mir und lasst Euch trösten, bis Eure Seele wieder guten Mutes ist.
 
Dies ist nötig, damit Ihr Euch wieder mit dem Leben in Übereinstimmung bringt. Denn Ihr seid jetzt ein neues Wesen geworden; Ihr habt eine neue Erfahrung erlebt. Lernt die neue Lektion. Eure Vereinigung mit Mir wird durch Eure Erfahrung um so vollständiger werden.
 
Dies ist die Zeit, da Meine Liebe Euch etwas Neues zuflüstern will und da die Freundschaft zwischen uns sich enger und zu einer um so heiligeren Verbindung gestalten kann.
 
Kommt mit Eurem Liebhaber in die Stille Meiner Grünen Weiden und wandert mit Mir an leise murmelnden Wassern entlang.

«Er wandelt sich nicht» 16. Februar

Werdet Euch Meiner unwandelbaren Beständigkeit voll bewusst.
 
Wenn Ich wahrhaftig stets derselbe bin, gestern, heute und für alle Zeiten, dann bin Ich kein Gott der Stimmungen und Launen, wie die Menschen Mich so oft darstellen. Könntet Ihr wohl einen Gott verehren, der sich nach dem Wunsch der Menschen bald hierhin, bald dorthin neigte?
 
Verweilt bei dem Gedanken an Meine Unwandelbarkeit, bis Ihr das Grund-Gesetz zu erfassen vermögt, dass der Mensch nur in demselben Masse, wie er sich selbst ändert und sich in den Bereich Meines ewig sich gleichbleibenden Gesetzes der Liebe begibt, die Macht und die Liebe begreifen und erfahren kann, die Ich von jeher unveränderlich für die ganze Menschheit bereit halte.

Verwirklicht das Friede-halten 17. Februar

Friede muss Eure Herzen und Euer ganzes Wesen erfüllen, dann werdet Ihr gewahr, dass Krankheit und Mühsal, Kummer und alle Wechselfälle des Lebens Euch unberührt lassen. Übt Euch in diese standhaft ruhigen Beharren, ganz gleichgültig, was Euch auch drohen möge.
 
Dieser Geist des unerschütterlichen Vertrauens ist der Schild, der alle feindlichen Stösse und Stiche ablenkt. Übt Euch in seiner Handhabung.
 
Anschliessend müsst Ihr aber auch versuchen, mit Mir im Herzen des Alls zu verweilen, im Mittelpunkt mit MIR. Nur dort findet Ihr die völlige Unveränderlichkeit und Ruhe zusammen  M I T  M I R .

Das vollkommene Bild 18. Februar

    «Schaue zu, dass du machest alles nach dem Bilde, das dir auf dem Berge gezeigt ist.»
 
Sonst wäre es wohl besser gewesen, wenn Du überhaupt nicht auf «den Berg» gegangen wärst? Nehmt Euch diese Lektion zu Herzen. In Eurem täglichen Leben «im Tal» müsst Ihr in die Tat umsetzen, was Ihr auf der Höhe in den stillen Stunden bei Mir lernt.
 
Das geistige Vorbild ist so herrlich, weil es für Euer Leben passend gemacht und gerade für jeden Einzelnen von Euch geplant wurde.
 
Dadurch, dass Moses dem Befehl gehorchte, wurde er später selbst der gute Befehlshaber.
 
Dies ist nun die Zeit für Euch, um demütig Eure Schwäche zu erkennen, Euer Leben der Arbeit in Meinem Königreich anzupassen und Euch vorzubereiten, um in jeder Hinsicht nach dem Bilde zu leben, das Euch auf dem Berge gezeigt worden ist.

Erneuerte Jugend 19. Februar

    «Die auf den Herrn harren, kriegen neue Kraft.»
 
Die «köstliche Perle» zu entdecken bedeutet «wieder jung zu werden.»
 
Das Königreich des des Himmels ist ein Königreich ewiger Jugend.

Das Geheimnis der Freude 20. Februar

Welche Wonne, welche Begeisterung ist für Euch vorgesehen! Achtet es als die reinste Freude, dass Ihr Mich kennt und Euch in Mir ergötzt. Das Geheimnis der Freude besteht im Verlangen, von Meinem Willen beseelt zu sein; darin liegt auch die Befriedigung dieses Verlangens.
 
Es gibt nichts im Himmel, das grösser wäre als die Freude, die Wonne, Meinen Willen liebzuhaben und ihn gern zu tun. Eine Seele, die dieses Wunder erfasst, hat den Himmel schon auf Erden erreicht, soweit ein Sterblicher dies hier überhaupt kann. Mein Wille für Euch ist Mein frohes Vorsorgen für Euch.
 
Die Vereitelung dieses göttlichen Planens ist die Tragödie der Menschen.

«Seid klug wie die Schlangen» 21. Februar

Jeder Meiner Diener sollte sich als Vorposten für Meine Lehre betrachten. Als solcher muss er aber geschult sein, Botschaften von Mir empfangen zu können und sie weiterzugeben. Dies ist in Meinem Reich eine sehr wichtige Arbeit.
 
Verkündet Meinen Namen, wohin Ihr auch geht – das war Mein ausdrücklicher Auferstehungs-Auftrag an Meine Apostel, Mein Befehl. Errichtet überall, wohin Ihr auch geht, Vorposten für Mein Reich, stellt Verbindungen für Mich her, macht Mich bekannt bei den Völkern, sei es öffentlich durch Reden die Ihr haltet, sei es in aller Stille.

Wunderbare Tätigkeit 22. Februar

Alle Arbeit, die zusammen mit Mir ausgeführt wird, ist Wunder-Arbeit: Sie ist Gottes Werk vollbracht im und durch den Menschen. Dies sollte die normale tägliche Tätigkeit eines jeden Christen sein. Dafür kam Ich auf die Erde, um den Menschen zu beweisen, dass dies möglich ist.
 
Ich verliess dann wiederum die Erde, auf dass es geschehe. Könnte das Leben Euch etwas Grossartigeres bieten, als dass Ihr selbst die Erwartungen erfüllt, die Ich für Meine Jünger hegte?
 
Der Satan vereitelt Meinen Plan, indem er Meinen Anhängern eine täuschend nachgeahmte Demut einredet, bei der sie seine betrügerische Absicht nicht merken: «Ihr seid zu schwach, zu klein, zu unwichtig, um viel tun oder erreichen zu können, ... »
 
Fort mit dieser falschen Bescheidenheit, die nicht so sehr Euch, als vor allem Mich einschränkt!  M e i n  ist die Macht.

Kämpfen und Siegen 23. Februar

Sucht immer etwas zu erringen, denn geistiges Wachsen erfordert dies. In der Welt der Natur könnt Ihr erkennen, wie notwendig dieses Erobern ist, und in der seelischen wie auch in der geistigen Welt muss ebenfalls gekämpft werden.
 
Ihr werdet im gleichen Masse, wie Ihr in Eurer geistigen Entwicklung vorwärts schreitet, immer wieder etwas finden, was Ihr durch Eure neue Anstrengung noch erringen müsst.
 
Scheut Euch vor dem Stillstand. Seid nie dadurch entmutigt, dass Ihr stets aufs neue Fehler bei Euch entdeckt, die Ihr überwinden müsst; dass Hindernisse Euch den Weg versperren wollen.
 
Schreitet daher als siegreiche Eroberer vorwärts an Meiner Seite.

Steter Widerstand 24. Februar

    «Aber er ging mitten durch sie hinweg»
 
Bietet dem Bösen unerschrocken die Stirne, und es wird sich zurückziehen, um Euch durchzulassen, damit Ihr Eure Arbeit für Mich tun könnt.
 
Die zornig erregte Menge hatte versucht, Mich kopfüber über den Rand des Berges in den Abgrund zu stürzen, aber sie wichen vor Mir zurück und Ich ging mitten durch sie ungehindert Meines Weges.
 
Seid nicht überrascht, auf Feindschaft zu stossen, wenn Ihr dem Übel entgegentretet, denn in Euch wohnt Mein Geist und dieser Mein Geist erweckt den Widerstand. Geht aber ruhig Eures Weges, wie ich es tat, und vertraut völlig auf Mich.
 
Wenn sie sich auf Meine Stärke stützen, brauchen Meine Jünger nicht zu wanken noch zu weichen, sondern werden sie mutig den Kampf gegen das Übel aufnehmen und das Böse mit dem Guten überwinden.
 
Ihr folgt dem furchtlosen, unerschrockenen Christus.

Der Kampf im Innern 25. Februar

    «Du wirst verstummen und nicht reden können ...
    darum dass du meinen Worten nicht geglaubt hast.»
 
Glaube und Zweifel haben beide im Körperlichen ihre Entsprechung.
 
Das ist ganz besonders der Fall bei Denen, die Mir dienen möchten. Denn zum Unterschied von den Andern werden sie nicht so sehr vom Gesetz des materiellen Erfolges oder Misserfolges beherrscht, sondern stehen unter dem direkten Einfluss der Gesetze Meines Reiches.
 
In vielen Fällen könnt Ihr daher ausgezeichnete Gesundheit bei Einem feststellen, der überhaupt nichts von Mir weiss, und Krankheit bei einem Meiner Folglinge. Dies wird so lange dauern, bis er gelernt hat, das Körperliche vollständig unter die Macht des Geistes zu bringen. In seinem Fall kann der Kampf in seinem Innern zwischen Materie und Geist körperliche Krankheit oder Ruhelosigkeit verursachen.
 
Regt Euch daher nicht über die körperlich-materielle Seite auf, sondern strebt mehr und mehr nach der Beherrschung durch Meinen Geist.

Als von Mir gesandt 26. Februar

Nehmt jede kleinste Freundlichkeit, jeden treuen Dienst, jeden Hinweis auf Gedenken und Liebe als von Mir gesandt an.
 
Wenn Ihr und die, welche mit Mir und für Mich leben, Andern Liebe und Freundlichkeit erweist, weil Ihr von Meinem Geist dazu getrieben werdet, dann bringt Ihr immer neue Seelen in Berührung mit dem sich unaufhörlich erweiternden Kreis Meines geistigen Einflusses.
 
Das geschieht unfehlbar auf diese Weise, denn es ist ein geistiges Gesetz. Selbst wenn kein einziges Wort über Mich gesprochen würde, werden Seelen auf diesem Wege angezogen, bis sie schliesslich Mich, den Mittelpunkt und göttlichen Atem all dessen, was besteht, finden.
 
Wohl trieb ich Meine Jünger an, Menschenfischer zu werden. Keine grosse Beredsamkeit und auch keine grosse Persönlichkeit ist für dieses Retten von Seelen nötig; dazu braucht es einzig und allein, dass Ihr Mir wie kleine Kinder folgt.

Mein unermüdliches Suchen 27. Februar

Nehmt Anteil an Meinem unermüdlichen Suchen nach den Verlorenen, am Schmerz Meiner Enttäuschung, an Meinem unerschütterlichen Mut und der Zärtlichkeit Meines Vergebens. Teilt mit Mir Freude und Trauer, Liebe und Leid.
 
Ich wandre heute noch am Seeufer entlang und bleibe manches Mal stehen, um bei dem Einen und dem Andern, dem Ich begegne, dieselben Worte zu wiederholen, die Ich damals schon in Galiläa äusserte: «Folget mir nach; ich will euch zu Menschenfischern machen.»

Das schlichte Leben 28. Februar

Das Geschenk des Ewigen Lebens ist eine ausserordentlich kostbare Gabe. Ein jeder, der sie empfängt, muss sie durch Freude, Vertrauen, strahlenden Geist und durch seine Haltung im Dasein zum Ausdruck bringen und damit die Art des Lebens unter Beweis stellen, die er besitzt. Das andere sogenannte «Leben» ist nur gerade ein Bestehen, eigentlich nicht viel mehr als der Tod.
 
Macht und Freude müssen von Euch ausstrahlen. Sie sind der Ausdruck des Ewigen Lebens. Wer dieses Ewige Leben besitzt, der kennt den Vater und Mich, Seinen Sohn, den Er gesandt hat.

Schlicht und geradeaus 29. Februar

    «Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass
    alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.»
 
Sobald ein Mensch dieses Ewige Leben empfängt, muss unmittelbar alles, was nicht schlicht und kindlich ist, ihn verlassen.
 
Nicht durch komplizierte Erfindungen oder Vorrichtungen wird Mein Werk vollbracht. Meine Jünger müssen schlicht und geradeaus sein: «Eure Rede aber sei: Ja, ja; nein, nein. Was darüber ist, das ist vom Übel» sagte Ich.
 
Einfachheit ist machtvoll, Einfachheit ist gross. Sie ist eine erobernde Kraft.