I c h   r u f e   E u c h
 
F E B R U A R



Beginnt auf's Neue 1. Februar

Seid mutig und fürchtet Euch nicht. Beginnt morgen ein neues Leben. Legt alte Fehler ab und fangt auf's Neue an, ich gebe Euch nochmals eine Möglichkeit. Seid unbeschwert und unbesorgt. Wenn meine Vergebung nur für die Gerechten gälte und nicht für die Sünder, wozu wäre sie dann überhaupt nötig?

Erinnert Euch daran, was ich damals zu Maria sagte: «Ihr sind viele Sünden vergeben, denn sie hat viel geliebt.»

Warum müht und grämt Ihr Euch so? Ich warte nur darauf, Euch alles zu geben, was schön ist. Aber Euer Leben ist so entstellt durch Plage und Verdruss, dass Ihr all' meinen Reichtum nur zerdrücken und vernichten würdet. Ich kann nur frohe, dankerfüllte Herzen segnen.

Ihr müsst heiter und voll Freude sein.


Übet Liebe 2. Februar

            «Bewache und beschütze uns.»

Zu wenig Liebe verschliesst den Weg. Ihr müsst Alle mit Eurer Liebe umschliessen; die Euch zuleid leben und die dies nicht tun.

Übet Euch in der Liebe. Es ist eine grosse Lektion und Ihr habt auch einen grossen Lehrer. Ihr müsst lieb haben; wie könntet Ihr anders in mir verweilen, wo nichts liebloses hinkommen kann? Übt Euch hierin und ich werde Euch ganz besonders segnen, weit über alles hinaus, nicht nur über das, was Ihr fragen, sondern sogar über das hinaus, was Ihr Euch vorstellen könnt.

Meiner Macht sind keine Grenzen gesetzt. Tut Ihr wirklich alles, was Ihr könnt, und überlasst das Übrige mir. Friede wird zu Euch kommen und Vertrauen. Fürchtet Euch nicht, ich bin Euer Anwalt, Euer Mittler.


Menschlicher Widerstand 3. Februar

Glaubt mir nur. Die Mauern von Jericho stürzten ein. Waren es Beile oder andere menschliche Werkzeuge, die sie zu Fall brachten? Nein, das Feldgeschrei des Volkes und meine in die Tat umgesetzten Gedanken.

Alle Mauern werden vor Euch einstürzen. Es gibt keine menschliche Macht, die nicht wie ein Kartenhaus bei meiner Wunder-wirkenden Berührung zusammenfällt. Euer Vertrauen und meine Macht – das sind die zwei einzigen Erfordernisse. Weiter ist nichts vonnöten.

Wenn daher der kleine menschliche Widerstand heute noch besteht, dann ist es nur darum, weil ich es vorziehe, ihn dort bestehen zu lassen: Zwischen Euch und dem, was für Euch Sünde wäre. Wollte ich dies nicht – dann genügte ein Wort – ein Gedanke von mir – und er wäre nicht mehr da. Die Herzen der Mächtigsten sind in meiner Macht und Herrschaft. Alle Menschen kann ich nach meinem Willen lenken.

Vertraut auf diese Sicherheit; verlasst Euch auf mich.


Werft die Krücken weg 4. Februar

Geht nur Schritt für Schritt vorwärts. Mein Wille wird sich Euch im Fortschreiten offenbaren. Ihr werdet mir später immer dankbar sein und bleiben für diese Zeit, in der Ihr Frieden und Vertrauen fandet und doch – nach menschlichem Ermessen – keinerlei Sicherheit besasset. Das ist die Zeit, in der Ihr wirklich lernt, auf mich zu vertrauen. «Und wenn Dein Vater und Deine Mutter Dich im Stiche lassen, wird der Herr für Dich sorgen.» Dies ist buchstäblich ein sich-auf-mich-verlassen.

Wenn menschlicher Beistand oder alle materielle Hilfe welcher Art dann auch weggenommen werden, dann kann meine Macht wirksam werden. Ich kann nicht einen Menschen laufen lehren, der sich auf eine Krücke verlässt. Daher: weg mit Euren Krücken – und meine Kraft wird Euch so stärken, dass Ihr tatsächlich zum Sieg schreiten werdet. Begrenzt nie meine Macht – Sie ist grenzenlos.


Ihr sollt wissen 5. Februar

Wandert mit mir – Ich werde Euch lehren – Höret auf mich und ich werde zu Euch sprechen. Trachtet auch weiterhin mit mir zusammen zu kommen, allen Widerständen und Hindernissen zum Trotz, auch wenn es Tage geben sollte, an denen Ihr vielleicht meine Stimme nicht hört und an denen es zu keinem vertraulichen Herz-zu-Herz-Kontakt kommt.

Wenn Ihr hieran festhaltet und es zur Lebensregel macht, werde ich Euch meinen Willen, meine Absichten auf manch wunderbare Weise offenbaren. Euch wird mehr sicheres Wissen über beides, Gegenwart und Zukunft zuteil. Ich kann Euch dies aber nur als Belohnung für Euer regelmässiges Zusammensein mit mir geben.

Das Leben ist eine Schule, in der es viele Lehrer gibt. Nicht zu jedermann komme ich selbst persönlich. Glaubt mir aufs Wort, wenn ich Euch sage, dass die Probleme und Schwierigkeiten Eures Lebens durch mich deutlicher und wirklichkeits-getreuer erklärt werden können, als durch irgend jemand anders.


Gottes Sehnsucht 6. Februar

Zum horchenden Ohre spreche ich, zum wartenden Herzen komme ich. Manchesmal darf ich aber nicht sprechen. Ich möchte Euch dann bitten, einfach in meiner Gegenwart zu warten und zu wissen, dass ich bei Euch bin.

Denkt an die Scharen, die herzu strömten, als ich noch auf Erden war; alle diese Menschen wollten etwas von mir, wollten geheilt werden, wollten über etwas belehrt werden, oder Nahrung von mir erhalten.

Als ich ihre vielfachen Wünsche befriedigte und ihnen gab, wonach sie verlangten, denkt Euch, was es dann für mich bedeutete, unter all den vielen, vielen Menschen vielleicht einen oder zwei zu finden, die mir folgten, einzig und allein, um in meiner Nähe zu sein, um in meiner Gegenwart zu verweilen. Wie dadurch eine Sehnsucht des Ewigen Herzens befriedigt wurde.

Bereitet mir die Freude, wenn auch nur für kurze Zeit, mich wissen zu lassen, dass Ihr mich suchen wollt, um in meiner Gegenwart zu verweilen, um mir nahe zu sein, nicht um eine Lehrung zu empfangen, noch um materiellen Vorteils oder um einer Mitteilung willen, sondern einzig nur um meiner selbst allein. Das Verlangen des menschlichen Herzens, um seiner selbst willen geliebt zu werden, ist nur ein schwacher Abglanz der Sehnsucht des grossen göttlichen Herzens.

Ich segne Euch; beugt Euer Haupt.


Licht in Sicht 7. Februar

Vertraut mir und habt keine Angst. Das Leben ist voller Wunder. Betrachtet alles, was ich für Euch tue, mit kindlich vertrauenden Augen, ohne jegliche Furcht.

Tut nur noch ein paar Schritte weiter, dann werdet Ihr meine Macht sehen und kennen lernen. Jetzt wandelt Ihr noch in der tiefen Dunkelheit eines Tunnels. Bald aber werdet Ihr selbst das Licht sein, das die Füsse anderer führt, die sich noch fürchten.

Die Klagen über Eure Leiden sind sogar bis zum Ohre Gottes gelangt – meines Vaters im Himmel, Eures Vaters im Himmel. Hören bedeutet für Gott: antworten. Nur ein Ruf des Herzens, eine Bitte an die göttliche Macht um Hilfe für menschliche Schwäche, eine Bitte, in vollem Vertrauen ausgesprochen, kann je das göttliche Ohr erreichen.

Erinnere Dich, Du zitterndes Herz, dass für Gott hören auch gleich antworten bedeutet. Eure Gebete – und es waren deren viele – sind beantwortet worden.


Auf mich allein 8. Februar

Ich bin Euer Herr, Euer Helfer. Ihr müsst Euch auf mich verlassen, mir bis zum alleräussersten vertrauen. Seid zuversichtlich und ohne Furcht. Ihr müsst ausschliesslich auf die göttliche Macht alleine zählen. Ich habe Euch nicht vergessen. Ihr werdet Hilfe erhalten; Ihr werdet meine Macht kennen lernen und Euch ihrer bewusst werden.

Ausdauer bedeutet Vertrauen, das solange unter schwerste Belastung gestellt wird, bis es beinahe zerbricht. Ihr müsst warten und hoffen und vertrauen und Euch in mir erfreuen. Ihr dürft nicht von Menschen abhängig sein, sondern nur von mir; von mir, Eurer Stärke, Eurem Beschützer, dem, der Euch alles, was Ihr nötig habt, zukommen lässt.

Das ist die grosse Prüfung. Bin ich Eure Stütze, oder bin ich es nicht? Jede meiner grossen Schöpfungen muss dieser schweren und langdauernden Prüfung unterzogen werden.

Fasst Eure Seelen in Geduld und jauchzet. Ihr müsst geduldig warten, bis ich Euch den Weg weise. Der Himmel selbst kann nicht mehr Freude fassen, als die Seele kennt, die ich – nach der schweren Warte-Prüfung – zum Sieger kröne. Aber keiner meiner Schüler kann Sieger werden, der nicht ausharrt, bis ich das Zeichen zum Beginne gebe. Ihr könnt gar nicht ängstlich sein, wenn Ihr wisst, dass ich für Euch sorge.


Die Gottes-Stimme 9. Februar

Die Gottes-Stimme drückt sich nicht immer in Worten aus. Sie macht sich auch als Herzens-Bewusstsein kennbar.


Die Rettungsleine 10. Februar

Ich bin Euer Erlöser, Euer Erlöser von der Sklaverei der Sünde, Euer Erlöser von allen Sorgen und Plagen des Lebens, Euer Erlöser aus aller Krankheit.

In all diesen Umständen spreche ich zu Euch. Erwartet von mir Eure Rettung. Vertraut auf mich für Hilfe. Sagte nicht einstmals mein Knecht: «Alle Deine Wasserwogen und Wellen gehen Über mich?» Aber alle die Wasser der Kümmernis konnten ihn doch nicht ertränken. Für ihn bewahrheitete sich der Spruch: «Er streckte seine Hand aus von der Höhe und holte mich und zog mich aus grossen Wassern.»

Die Rettungsleine, die Notleine, ist die Leine, welche die Seele mit Gott verbindet, Vertrauen und Macht. Sie ist eine starke Leine, und keine Seele kann überwältigt werden, die durch sie mit mir verbunden ist. Habt daher Vertrauen, habt Vertrauen und nochmals: habt Vertrauen. Fürchtet Euch nie.

Denkt an meine Bäume – wie sie ihrer Schönheit beraubt, gestutzt, geschnitten, entstellt, nackt sind – und wie doch durch die dunklen, scheinbar toten Äste still und unsichtbar der geistige Lebenssaft strömt, bis – oh Freude – mit den Sonnenstrahlen des Frühlings neues Leben, Blätter, Knospen, Blüten, Früchte erscheinen, Früchte, die aber durch das Stutzen viele Male verbessert sind.

Erinnert Euch daran, dass Ihr Euch in den Händen eines Meistergärtners befindet. Er macht keine Fehler, wenn er Euch stutzt und von unnützem Beiwerk befreit. Freut Euch darüber. Durch Freude spricht der Geist mir seinen Dank aus. Es ist der neue Lebenssaft des Baumes, der sich nach mir sehnt und später so wundervoll zum Ausdruck kommt. Lasset daher nie ab von Eurer Freude und jauchzt.


Der schwierige Pfad 11. Februar

Euer Pfad ist schwierig – schwierig für Euch Beide. Im ganzen Leben gibt es keine Arbeit, die so schwer auszuführen wäre, wie Warten, und doch sage ich Euch: Wartet. Wartet bis ich Euch meinen Willen kundtue. Dass ich Euch Beiden solch schwere Aufgaben zuteile, ist ein Beweis meiner Liebe und meiner festen Überzeugung, dass Ihr wirklich zu meinen Schülern gehört.

Nochmals sage ich Euch: Wartet. Jede Bewegung ist leichter zu ertragen als ruhiges Stillehalten. So viele meiner Anhänger haben durch ihre eigene Tätigkeit ihre ganze Arbeit verdorben und den Fortschritt meines Reiches.

Wartet. Ich werde nicht Über Eure geistige Spannkraft hinausgehen. Ihr Beide gleicht zwei Menschen, die hilflos auf einem Flosse mitten im Ozean umhertreiben. Aber seht! Da kommt auf Euch zu einer, der über das Wasser geht, wie des Menschen Sohn. Wenn Er kommt und Ihr Ihn aufnimmt, dann wird es an Euch allein liegen, wie es damals, als ich noch auf Erden war, an meinen Jüngern lag, unmittelbar dort zu sein, wo Ihr zu sein wünscht.

All Euer mühseliges Rudern und all Eure Tätigkeit hätten es niemals möglich gemacht, Euer Reiseziel so rasch zu erreichen. Ach, wartet doch und habt Vertrauen. Wartet und habt keine Angst.


Seid Überall mit mir vereint 12. Februar

Leben bedeutet in Wirklichkeit, dass Ihr Euch meiner bewusst seid.

Fürchtet Euch nicht. Eine wunderschöne Zukunft liegt. vor Euch. Lasst sie ein neues Leben werden, ein neues Dasein, in dem Ihr bei jedem einzelnen Geschehnis, jeder Begebenheit, jedem Plane Euch meiner bewusst erinnert.

«Das aber ist das Ewige Leben, dass sie dich, der du allein wahrer Gott bist, und den du gesandt hast, Jesum Christum, erkennen.»

Erringt dieses immer-währende Bewusstsein und Ihr habt das ewige Leben erlangt.

Lasst Euch in allen Dingen durch den Geist Gottes leiten und vertraut in Allem auf mich. Und wenn Ihr Euch meiner bewusst werdet, mich erkennt, wird Freude Euch erfüllen. Schenkt mir aber nicht nur Euer Vertrauen, sondern seid auch frohgemut dabei.


Nahe am Ziel 13. Februar

Bei einem Wettrennen ist es nicht so sehr der Start, und auch nicht die Schnelligkeit auf der langen Strecke, welche die grösste Anstrengung, den grössten Einsatz erfordert. Erst, wenn das Ziel in Sicht ist, werden Herz und Nerven, Mut und Muskeln bis beinahe über das menschliche Aushaltungsvermögen hinaus angespannt, bis sie beinahe zerreissen.

So ist es auch bei Euch, nun das Ziel in Sicht ist, jetzt nötig, dass Ihr Euch mit Eurem letzten Hilferuf an mich wendet. Könnt Ihr denn nicht aus der Herz- und Nerven-Folter der paar letzten Tage ersehen, dass Euer Rennen beinahe zu Ende ist? Schöpft Mut und nochmals Mut! Hört meine Stimme, die Euch bemutigend zuspricht. Erinnert Euch daran, dass ich Euch zur Seite stehe und Euch zum Siege ansporne.

In den Annalen des Himmels sind das die traurigsten Berichte, die von den Vielen erzählen, welche gut irr Rennen lagen, mit tapferen, starken Herzen, bis das Ziel, der Sieg in Sicht kam, und denen in diesem Augenblick der Mut entsank. Die ganze Schar im Himmel sehnte sich danach, ihnen zuzurufen, wie nahe sie am Ziele seien, sie anzuflehen noch eine letzte Anstrengung zu machen; sie aber versagten, ohne je bis zum letzten Tage der Offenbarung es zu wissen, wie nahe sie dem Siege waren.

Hätte doch ein gütiges Geschick es gewollt, dass sie in der Stille auf mich gehört hätten, so wie Ihr Beide Euch mit mir vereinigt. Dann hätten sie zur Zeit gewusst. Es muss aber auch das horchende Ohr da sein, so wie die ruhige, leise Stimme da ist.


In meiner Gegenwart 14. Februar

Ihr vergegenwärtigt Euch wohl nicht, dass Ihr längst unter der Last Eurer Sorgen zusammengebrochen wäret, hättet Ihr nicht in den Stunden, die Ihr mit mir zusammen wart, Hilfe und Stärke von mir empfangen. Es kommt nicht so sehr darauf an, was ich Euch sage, sondern es kommt darauf an, dass Ich, Ich-selbst bei Euch bin. Es ist nicht so wichtig, dass Ihr meine Stimme hört, sondern dass Ihr in meiner Gegenwart verweilt. Die stärkenden und heilenden Kräfte, die hiervon ausstrahlen, könnt Ihr nicht kennen. Solche Kenntnis geht über Euer menschliches Begriffsvermögen hinaus.

Das wäre die Rettung für die arme, kranke Welt, wenn tagtäglich jede Seele oder Gruppe von Seelen sich vertrauend an mich übergeben wollte. Denkt daran, dass Ihr nie vergesst, täglich diese Stunde für mich zu reservieren. Nach und nach werdet Ihr in körperlicher, seelischer und geistiger Hinsicht mehr und mehr mir ähnlich werden. Alle, die Euch sehen, oder mit Euch in Kontakt kommen, werden durch diese Berührung mit Euch mir näher gebracht, und allmählich breitet sich der Einfluss aus.

Ihr macht eine Stelle auf dieser Erde zu einem Heiligen Platze und – wenn Ihr auch ununterbrochen arbeiten und Euch aufopfern müsst da dies nun einmal die Euch jetzt aufgetragene Pflicht ist – leistet Eure grösste und wichtigste Arbeit, die jede von Euch Überhaupt zustande bringen kann, und tatsächlich auch vollbringt, in dieser täglich für mich reservierten Stunde. Könnt Ihr das verstehen?

Wisst Ihr, dass jetzt jeder Eurer Gedanken, jede Eurer Handlungen, jedes Eurer Gebete, jedes Eurer täglichen Verlangen gesammelt und mir übergeben werden? Oh, welche Freude, dass ich bei Euch bin! Dafür kam ich auf diese Erde, um die Menschen wieder zurückzuführen zum geistigen Kontakt mit ihrem Gott.


Göttliche Eingebung – nicht eigenes Streben 15. Februar

Von Euch soll Gebrauch gemacht werden. Die göttliche Kraft vermindert sich nie. Sie reicht für alle Arbeit aus, die es je auf der ganzen Welt zu tun gibt. Ich habe nur die Instrumente nötig, deren ich mich bedienen kann. Mit diesem Wissen wäre die Welt neu zu schaffen.

Die Welt braucht nicht Übermenschen, sondern übergewöhnliche Menschen; Menschen, die im Stande sind, ihre Persönlichkeit dauernd zur Seite zu schieben und die göttliche Kraft durch sich wirken zu lassen. Euer Land könnte morgen gerettet sein, wenn seine Leiter mir erlauben wollten, dass ich von ihnen Gebrauch machen dürfte.

Lasst göttliche Eingebung den Platz Eures eigenen Strebens einnehmen. Alle Arbeitslosigkeit würde aufhören. Ich habe immer viel Arbeit zu tun und zahle meine Arbeiter immer gut, wie Ihr sehen werdet, wenn Ihr nach und nach die richtige gedankliche Einstellung dazu erlangt, dass die Arbeit nur mir allein zukommt.


Nie aus der Fassung zu bringen 16. Februar

Selbst wenn ich nie zu Euch spräche würdet Ihr für Euer Einhalten dieser Stunde reichlich belohnt werden, wolltet Ihr nur stille sitzen und Euch nach mir sehnen, und wolltet Ihr nur den Atem voll hungernden Verlangens nach mir einziehen, wie Ihr das tut voll Verlangens nach der frischen, reinen Luft draussen in der freien Natur.

Seid ruhig, seid still, vertraut Euch mir an. Lernt von mir Geduld üben, demütig und friedfertig zu sein. Wann werdet Ihr Euch nicht mehr aus der Fassung bringen lassen, was auch geschehen möge? Ihr seid so langsam im Erlernen Eurer Aufgabe. In all' Eurer Hasterei, Arbeit und Aufregung muss schon allein das Suchen nach der Stille eine Hilfe sein.

In der Aufregung erreicht Ihr so wenig. Ihr müsst lernen, Eure Ruhe mit Euch mitten ins grösste Getriebe mitnehmen zu können.


Psychische Kräfte 17. Februar

Psychische Kräfte brauchen nicht unbedingt auch geistige Kräfte zu sein. Sucht nicht das Geistige durch materielle Hilfsmittel zu erreichen. Wenn Ihr nur sehen könntet, wie dies die schönen Geistesflügel mit Erdenschwere belastet und hinabzieht.

Sucht diese Stunde als eine Stunde der Gemeinsamkeit mit mir – nicht als eine Gelegenheit, um Fragen zu stellen und beantwortet zu erhalten – und vereinigt Euch im Tiefsten Eures Wesens mit mir. Es ist die Nahrung für Eure Seelen, die ich Euch darbiete.

Erwartet nicht eine vollendete Kirche zu finden, aber findet in der Kirche den Weg, um mir näher und immer näher zu kommen. Darauf allein kommt es an – danach fällt das viele Drum und Dran, das doch nur Hülle und Schale ist, weg. Haltet Euch damit nicht auf; erfasst die Wahrheit und findet mich – das wahre Brot des Lebens. Die Lehre vom Senfkorn ist die Lehre meiner Kirche und meiner selbst. Das wahre Leben ist Alles, worauf es an kommt; die äusserliche Kirche ist nur die Schale; aber diese Hülle war nötig, um das Lebenskorn zu den Menschen zu bringen.


Lasst mich es tun 18. Februar

Versäumt diese Stunde nie; es ist nicht so wichtig, was ich Euch dabei offenbare, sondern dass Euer schwaches, hinfälliges Wesen mit der grenzenlosen, göttlichen Macht verbunden wird. Schon jetzt sind Kräfte in Bewegung gesetzt worden. Nur mein Wille wird ausgeführt, und nun segnet Euch Gott in reichstem Masse.

Ihr stellt Euch vor, dass in einer Krise wie dieser vieles getan werden müsse. Da gibt es nur ein Ding zu tun: Schliesst Euer Leben bei den göttlichen Kräften an, und dann – ist es ebenso sehr meine Aufgabe dafür zu sorgen, dass Euer Leben und Euere Angelegenheiten in geordneter, richtiger Weise verlaufen, wie ich morgen auch die Sonne wieder aufgehen lasse.

Es ist nicht so sehr der leidenschaftliche Ruf um Hilfe, der bei Gott Gehör findet, als vielmehr die vertrauensvolle Übergabe aller Schwierigkeiten und Mühsale in die Gotteshände. Vertraut daher vollkommen und seid nicht ängstlicher als ein Kind es wäre, das eine verwirrte Wollstrange in die Hände einer liebenden Mutter legt und wieder wegläuft, um weiterzuspielen. Es erfreut dabei die Mutter mehr durch sein unbegrenztes, keiner Spur eines Zweifels Raum lassendes Vertrauen, als wenn es auf die Knie gefallen wäre und ihre Hilfe angefleht hätte. Das wäre ihr umso schmerzlicher gewesen, als es bedeutet hätte, dass sie nicht stets freudig bereit gewesen wäre, die helfende Hand zu reichen, wo Hilfe nötig ist.


Beharret bis ans Ende 19. Februar

Vergesst nicht allen Euren Schwierigkeiten mit Liebe und mit Lachen zu begegnen. Seid versichert, dass ich Euch zur Seite stehe. Erinnert Euch immer wieder daran, dass es die paar letzten Meter sind, auf die es ankommt. Enttäuscht mich nicht. Ich kann Euch nicht im Stiche lassen. Fühlt Euch von meiner Liebe umhegt.

Wieviele Gebete, die von der Welt aus hinaufgesandt wurden, blieben unerhört, weil meine Kinder, die da beteten, nicht bis zum Ende stand hielten. Sie dachten, es sei zu spät, sie müssten jetzt unbedingt selbst handeln, sie fürchteten, ich würde nicht für sie handeln. Denkt an meine Worte: «Wer aber harret bis ans Ende, der wird selig.»

Könnt Ihr bis ans Ende ausharren? Wenn dem so ist, dann werdet Ihr gerettet. Beharrt aber mit Mut, mit Liebe und Lachen. Oh meine Kinder, ist meine Schulung zu hart?

Für Euch, meine Kinder, werde ich meine geheimen Schatzkammern öffnen, die für so viele verschlossen bleiben. Nicht einer Eurer Rufe ist unerhört verhallt. Ich bin wirklich bei Euch, um Euch beizustehen. Macht alles durch, so wie ich es vorschrieb, und lebt in allen Einzelheiten so, wie ich es Euch auferlegt habe. Wenn Ihr alles unbedingt befolgt, was ich Euch sage, dann wird der Erfolg, geistig, seelisch und materiell Euch zuteil. Wartet eine Zeit lang in Stille, seid Euch meiner Gegenwart bewusst, in der Ihr leben müsst, um Euren Seelen die Ruhe zu geben, die Macht und die Freude und den Frieden.


Besteht auf Euren Rechten 20. Februar

            «Sorget nichts, sondern in allen Dingen lasset Eure Bitten im
            Gebet und Flehen mit Danksagung vor Gott kund werden.»

Aber bettelt nicht. Tretet vielmehr wie ein kaufmännischer Leiter auf, der dem Eigentümer des Ganzen die Erfordernisse vorträgt, die Wechsel zur Unterschrift vorlegt, usw., und der weiss, dass auf sein Unterbreiten der Angelegenheiten unmittelbar Handlung und Abhilfe folgen werden.

Ich sehne mich danach, Euch helfend beizustehen, aber Eure Anfrage – oder: Eure Vertrauenserklärung ist unumgänglich nötig, da dieser Kontakt mit mir für Euch lebenswichtig ist.


Nichts kann Euch Schaden zufügen 21. Februar

Der Weg ist offen und deutlich. Ihr braucht nicht weit vorauszusehen. Dasselbe Licht, das die himmlischen Heerscharen kennen, führt auch Euch: Die Sonne der Gerechtigkeit selbst.

Nur Euer Selbst kann einen Schatten auf den Weg werfen. Fürchtet Euch mehr vor geistiger Unruhe, Störung des seelischen Gleichgewichtes, oder irgend einer Aufregung, als vor Erdbeben, Feuer oder irgend einer von aussen kommenden Kraft.

Wenn, Ihr fühlt, dass Euer absolutes, ruhiges Vertrauen gestört, gebrochen wurde, – flüchtet dann in das Alleinsein mit mir, bis Euer Herz singt und Euer Vertrauen wieder stark und ruhig ist.

Solch schwache Momente sind die einzigen Augenblicke, in denen das Böse Einlass finden kann. Die Kräfte des Bösen belagern ununterbrochen die Festung der Menschenseele und sind scharf darauf aus, eine solche unbeschützte Stelle zu finden, an der ein Pfeil eindringen und Unheil anrichten kann.

Erinnert Euch stets daran, dass vertrauensvoll ruhig und frohgemut zu sein alles ist, was Ihr zu tun habt. Gott tut dann das Übrige. Keine üble Kraft kann meiner Macht Widerstand leisten – nur Ihr, Ihr selbst habt die Macht, dies zu tun. Stellt Euch einmal vor: Gottes mächtige Hilfskräfte in Reih und Glied aufgestellt, bereit um Euch zu Hilfe zu eilen – und Euer schwaches, winziges Selbst verhindert ihren Aufmarsch!


Ihr   m ü s s t   vertrauen 22. Februar

Ihr müsst gänzlich auf mich vertrauen. Diese Aufgabe muss gelernt werden. Dabei wird Euch fortwährend Hilfe, Leitung und Führung zuteil. Die Kinder Israels hätten schon viel früher das Gelobte Land betreten – nur ihre Zweifel und Ängste trieben sie stets wieder in die Wildnis zurück. Denkt immer daran, dass Zweifel Verzögerung verursachen. Vertraut Ihr mir nun wirklich voll und ganz, oder immer noch nicht?

Ich habe Euch gesagt, wie Ihr leben sollt, und Ihr müsst es auch tun. Meine Kinder, ich liebe Euch. Vertraut Euch meiner hegenden, sorgenden Liebe an. Sie wird Euch nie im Stiche lassen, aber Ihr müsst lernen, sie nicht zu enttäuschen.

Oh, könntet Ihr nur sehen, dann würdet Ihr alles begreifen. Ihr müsst noch viel lernen, um Furcht zu bannen und Frieden zu wahren. All Euer Zweifeln hält meine Arbeit nur auf. Ihr dürft nicht zweifeln. Ich starb, um Euch zu befreien von Sünde und Zweifel und Sorge. Ihr müsst vollkommen an mich glauben.


Das Geheimnis des Heilens 23. Februar

Liebt das arbeitsreiche Leben. Es ist ein Freude-erfülltes Leben. Ich liebe Euch Beide und bitte Euch, guten Mutes zu sein. Füllt Euch im Frühling mit Freude.

Lebt draussen im Freien, wenn es Euch irgendwie möglich ist. Sonne und Luft sind meine grossen heilenden Kräfte neben der innerlichen Freude, die das vergiftete Blut in reinen, gesundes Leben spendenden Strom verwandelt.

Vergesst nie, dass wirkliche Heilung von Körper, Seele und Geist von innen heraus kommt, von der innigen, liebenden Berührung Eures Geistes mit meinem Geiste.


Gebt von allem 24. Februar

In aller Stille tut der Geist seine Arbeit. Schon zieht die Liebe Andere zu Euch hin. Nehmt Alle auf, die als von mir gesandt zu Euch kommen, und heisst sie aufs allerbeste willkommen. Ihr werdet Überrascht sein Über alles, was ich mit Euch vorhabe.

Bereitet Allen, die da kommen, einen Empfang mit der ganzen Liebe Eurer Beider Herzen. Ihr werdet vielleicht nicht begreifen, welche Arbeit da verrichtet werden muss. Heute haben sie Euch möglicherweise gar nicht nötig; morgen brauchen Sie Euch aber vielleicht dringend. Ich werde Euch wohl auch ganz eigenartige Besucher schicken. Sorgt dafür, dass jeder gerne wiederkommt. Keiner darf beim Kommen das Gefühl haben, er sei eigentlich unerwünscht.

Gebt von Eurer Liebe, Eurer Freude, Eurem Glück. Eurer Zeit, Euren Speisen frohen Herzens an Alle. Wunder werden sich vor Euch entfalten. Ihr seht jetzt alles erst im Zustande der noch geschlossenen Knospe – die Pracht der entfalteten Blume Überschreitet alle Möglichkeit Eurer Beschreibung. Liebe, Freude, Frieden, alles ist im reichsten Überflüsse da, – Ihr müsst nur glauben. Schenkt Eure Liebe und alles, was Ihr könnt, mit frohem, freiem Herzen und offener Hand. Dient in allem, wo Ihr nur könnt, Euren Mitmenschen – und Ihr werdet dafür zahllose Schätze und Segnungen zurück erhalten.


Wie Ihr siegen werdet 25. Februar

Freude ist der herrlichste Balsam für alle Plagen dieser Welt, die Seelen-Kur für jedes Leiden. Es gibt nichts auf der Welt, was durch Liebe und Freude nicht erreicht werden könnte.

Stellt Eure Anforderungen sehr hoch. Setzt Euch zum Ziel eine Welt zu erobern, die Welt rund um Euch herum. Sagt einfach nur: «Jesus erobert» – «Jesus erlöst» gegenüber jedem auftauchenden Zweifel, jeder Sünde, jedem Übel, jeder Anwandlung von Furcht.

Es gibt keine böse Kraft, die dem widerstehen könnte, denn wurde nicht gesagt: «Und ist in keinem andern Heil, ist auch kein anderer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, darin wir sollen selig werden.» Beantwortet jeden Gedanken an Mangel und Not mit «Jesus erlöst uns aus der Armut», und jeden Gedanken an Angst mit «Jesus befreit uns von Furcht».

Tut dies gegenüber jedem Übel und es wird verschwinden wie die Nacht flieht, wenn die Sonne aufgeht.


Prompte Hilfe 26. Februar

Es gebricht Euch in Eurem Leben an nichts, denn alles gehört Euch ja; es gebricht Euch nur am Vertrauen, dies zu wissen. Ihr seid wie die Töchter eines reichen Königs, die in Lumpen sitzen, obwohl rund um Sie herum ihnen alles zur Verfügung steht, was sie sich nur wünschen können.

Betet um mehr Vertrauen, wie ein Verdurstender in einer Wüste um Regen, um Wasser betet. Prompt kommt meine Hilfe, rasch und kräftig. Wisst Ihr was es bedeutet, mit aller Sicherheit zu fühlen, dass ich Euch nie im Stiche lassen kann? So sicher, wie Ihr wisst, dass Ihr noch atmet? Wie kümmerlich und schwach ist doch der Glaube der Menschen, wie armselig! Vertraut Ihr mir so viel, wie Ihr einem Freunde vertrauen würdet, der kommt und Euch versichert, dass er Euch helfen wird?

Betet täglich und so inständig wie nur möglich, dass Euer Vertrauen wachsen möge.


Geistige Laute 27. Februar

Nehmt Euch Zeit für Euer Gebet. Verwendet mehr Zeit darauf, mit mir allein zu sein. Nur dann wird es Euch gut gehen.

Begreift, dass das Vernehmen von geistigen Lauten weit mehr ist, als das Hören aller irdischen Klänge. Ich bin bei Euch; lasst dies Euch zufrieden stellen, nein – vielmehr: lasst es Euch mit Begeisterung erfüllen.

Versucht zuweilen nicht einmal, meine Stimme zu hören. Geht in die Stille und lasst Euren Geist versuchen, meinen Geist zu verstehen. Seid unerschrocken, alles ist gut. Verweilt oft bei dein, das ich tat und auch bei dem, das ich sagte.

Erinnert Euch daran: Ich trat zu ihr und richtete sie auf und «Da griff er ihre Hand an, und das Fieber verliess sie». Da waren nicht viele Worte nötig, nur meine Berührung während eines Augenblickes und alles Fieber verliess sie. Sie war gesund, völlig wiederhergestellt, ruhig, und im Stande aufzustehen «und diente ihnen».

Meine Berührung besitzt noch heute mächtige Heilkraft. Fühlt nur diese Berührung, spürt meine Gegenwart, und Eure fiebrige Arbeiterei, Sorge und Furcht schwinden dahin zu Nichts, und Gesundheit, Freude und Frieden treten an ihre Stelle.


Vollendete Arbeit 28. Februar

Bringt mehr Zeit zusammen mit mir allein zu.

Eine Stärke und eine Freude ergeben sich aus solchem Zusammensein, die viel zu unserer Freundschaft beitragen und für Eure Arbeit von grosser Bedeutung sind.

Stunden des Betens sind Stunden des Wachsens. Lasst sie wegfallen, und manch arbeitserfüllter Tag wird zwecklos vorbeigegangen sein. Die himmlischen Werte sind so gar verschieden von den irdischen.

Denkt daran, dass vom Standpunkt des Grossen Schaffenden aus gesehen ein unvollkommenes Werkzeug, auch wenn es ununterbrochen in Gebrauch ist, aber schlechte Arbeit zustande bringt, viel weniger wert ist als ein scharf geschliffenes, präzises, vollkommenes Instrument, das, wenn es auch nur kurze Zeit gebraucht wird, dann aber vollendete Arbeit liefert.


Rückt nahe zu mir 29. Februar

Wie wenig der Mensch doch mein Verlangen kennt und empfindet! Mein Sehnen nach Liebe und Verbundenheit.

Ich kam, um «alle Menschen zu mir zu ziehen» und es ist wohltuend zu fühlen, dass Herzen sich mir nähern, nicht nur um Hilfe zu erflehen, sondern auch aus Liebe und um reiner Kameradschaft willen.

Viele wissen, wonach der Mensch verlangt; wie wenige wissen, wonach Christus sich sehnt.