I c h   r u f e   E u c h
 
M Ä R Z



Schenkt Eure Liebe an Alle 1. März

Ich höre immer Euren Notschrei. Kein Ton entgeht mir. Viele, viele Menschen in der Welt rufen nach mir, aber ach! wie wenige warten bis sie mich zu ihnen sprechen hören; und doch sind meine Worte für ihre Seele so wichtig.

Meine Worte sind Leben. überdenkt also: Mich sprechen zu hören bedeutet Leben zu empfangen, und Heilung und Stärke. Vertraut auf mich in allen Dingen. Liebe, die Ihr Allen schenkt, bringt Euch wahrlich rasche Belohnung.

Führt nur meine Wünsche aus und überlasst es mir, die Euren in die Tat umzusetzen. Betrachtet mich als Euren Erlöser und König, aber behandelt mich auch mit der innigen Vertrautheit eines vielgeliebten Wesens.

Haltet Euch mit Ausdauer an die Regeln, die ich für Euch festgelegt habe, mit Liebe und Geduld, voller Hoffnung und stark im Glauben, und die grössten Berge von Schwierigkeiten werden überwunden, die Härten der Armut werden ausgeglichen, und Alle, die mit Euch zusammenkommen, werden wissen, dass ich Euer Meister, der Herr bin.

Schenkt Eure Liebe an Alle.


Worte des Geistes 2. März

«Die Worte, die ich rede, sind Geist und sind Leben.»

Dies waren die Worte, die ich einstmals zu meinen Jüngern sprach. Dies ist mein Dank an Euch dafür, dass Ihr die Verbindung mit mir nicht durch ein Medium sucht. Diejenigen, welche solches tun, werden nie die Verzückung und das Wunder der Gemeinschaft mit dem Geiste kennen lernen, so wie Ihr sie kennt.

Leben, Freude, Friede und Heilung werden Euch in vollstem Masse zuteil. Ihr werdet dies besser erkennen, je mehr Fortschritte Ihr macht. Anfänglich werdet Ihr die Kräfte, die ich Euch schenke, kaum richtig einschätzen können.

Ich sandte meine Jünger aus, zwei und zwei, und gab ihnen die Macht über die unreinen Geister, und um Krankheit aller Art zu heilen.

Wunderbar muss es für Petrus gewesen sein, plötzlich zu fühlen, dass er über die Kraft seines Meisters verfügen konnte.


Werdet mir gleich 3. März

Denkt an mich. Stellt mich Euch oft vor, und unbewusst werdet Ihr mehr und mehr mir ähnlich werden.

Vielleicht werdet Ihr mich nie sehen. Je näher Ihr mir kommt, desto mehr werdet Ihr gewahr werden, wie wenig Ihr mir noch gleicht. Tröstet Euch aber, meine Kinder.

Euer sehr tiefes Gefühl des Unbefriedigtseins mit Euch selbst ist ein überzeugender Beweis dafür, dass Ihr mir näher kommt. Und wenn Ihr danach verlangt, mir auch Andere näher zu bringen, dann wird dieses Verlangen, diese Fürbitte erhört.

Erinnert Euch auch daran, dass nur der Kampf Schmerzen verursacht. Bei geistiger, seelischer und körperlicher Gleichgültigkeit entsteht kein Gefühl von Misserfolg oder Unbefriedigtsein; wenn Ihr aber tätig seid, Euch Mühe gebt, dann werdet Ihr Euch bewusst, nicht Eurer Stärke, sondern Eurer Schwäche – jedenfalls zu Anfang.

Das wiederum ist ein Zeichen des Lebens, des geistigen Wachstums.

Und denket daran, meine Stärke wird vollkommen in Eurer Schwäche.


Schlüssel zur Heiligkeit 4. März

Rückt näher zu mir, meine Kinder. Berührung mit mir ist das Allheil- und Wundermittel für alle Krankheiten und Gebresten.

Denkt immer daran, dass die Wahrheit vielerlei Ansichten besitzt. Begegnet all denen, die sie nicht so sehen, wie Ihr es tut, mit viel rücksichtsvoller Liebe und Geduld.

Das Ausschalten Eures eigenen Ich's ist der Schlüssel zu aller Heiligkeit und zur Glückseligkeit, und kann nur mit meiner Hilfe erreicht werden. Beschäftig Euch mehr mit meinem Leben. Lasst mich in Eurem Leben gegenwärtig sein. Verehrt mich im Gebet.

In Gethsemane bat ich: «Mein Vater, ist's möglich, so gehe dieser Kelch von mir.» Ich habe nicht gesagt, dass es keinen Schmerzensbecher zu trinken gebe. Ich war gegeisselt, bespien und ans Kreuz genagelt und ich sagte: «Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun.» Ich habe nicht gesagt, dass sie all dies nicht getan haben. Als mein Jünger Petrus mich drängte, dem Kreuzestode zu entfliehen, sagte ich: «Gehe hinter mich, Du Satan.»

Als meine Jünger umsonst versuchten, den besessenen Knaben zu heilen, sagte ich: «Diese Art fährt nicht aus denn durch Beten und Fasten.» Ich habe nicht gesagt: «Ihr täuscht Euch, wenn Ihr dachtet, er sei krank; es ist alles in bester Ordnung.»

Wenn in der Bibel von Gott geschrieben steht: «Deine Augen sind rein, dass Du übles nicht sehen magst», dann heisst dies Seinem Volke Schlechtes nachsagen. Er sieht immer das Gute im Menschen, aber erinnert Euch auch daran, dass von mir gesagt wird: « ... sah er die Stadt an und weinte über sie.»


Furcht ist ein Übel 5. März

Fürchtet Euch nicht. Furcht ist ein Übel und «völlige Liebe treibt die Furcht aus». In dem Herzen, in dem ich wohne, gibt es keinen Raum für Furcht. Furcht zerstört die Hoffnung. Furcht kann nicht bestehen, wo Liebe und Glauben herrschen.

Furcht ist der Fluch dieser Welt. Der Mensch fürchtet sich – er fürchtet sich vor der Armut, er fürchtet sich vor der Einsamkeit, er fürchtet sich vor der Arbeitslosigkeit, er fürchtet sich vor Krankheit.

Viel, viel zu Vieles fürchtet der Mensch. Eine Nation fürchtet sich vor der andern. Furcht, Furcht, Furcht, überall. Bekämpft die Furcht wie Ihr die Pest bekämpfen würdet. Bekämpft sie einzeln, bekämpft sie gemeinsam. Flösst nie Furcht ein. Sie ist ein übler Bundesgenosse. Furcht vor Strafe, Furcht vor Schande.

Wer diesen, meinen Feind anstellt, arbeitet nicht für mich. Verbannt ihn. Da muss es noch andere und bessere Wege geben. Fragt mich und ich werde sie Euch zeigen.


Liebt und lacht 6. März

Arbeitet für mich, mit mir, durch mich. Alle Arbeit, die dauerhaft sein soll, muss in meinem Geiste geschehen. Wie still arbeitet mein Geist. Wie freundlich und Schritt für Schritt werden die Seelen in mein Reich eingeführt.

Lieben und Lachen ist der Pflug, der den Ackergrund für die Aufnahme der Saat vorbereitet. Denkt immer hieran. Wo der Boden hart ist, wird die Saat nicht aufgehen.

Bereitet den Grund, bereitet ihn, wie ich Euch rate.


Überraschungen 7. März

Viele Leute stellen sich vor, dass ich sie ganz willkürlich leiden lasse, auf die Probe stelle und ihr Schicksal bestimme. Ich, der ich meine Jünger bat, das Kreuz auf sich zu nehmen, ich habe aber auch gern am Seeufer ein Fest für sie bereitet – eine kleine freudige Überraschung, nicht etwa eine unbedingte Notwendigkeit, wie die Speisung der Massen geschienen haben mag. Ich freute mich, den Wein zu schenken beim Hochzeitsfeste.

So wie Ihr gern Überraschungen vorbereitet für diejenigen, welche sie verstehen und sich daran erfreuen, so tue ich das auch. Ich schmiede so gerne Pläne für diejenigen unter den Menschen, die meine Liebe zu ihnen, und herzliche Freude an ihnen erkennen.

Dem Herzen meines Vater stehen die Menschen nahe, welche nicht nur meine Tränen, die Tränen eines Erlösers, sondern auch das Lächeln, das freudige Lächeln eines Freundes sehen.


Himmlisches Leben 8. März

Die Freude des Frühlings soll Euch in vollem Masse werden. Tut Euch zugut an der Freude der Erde. Glaubt Ihr nicht, dass auch die Natur der monatelangen Wehen müde ist? Eine wunderbare Freude wird Euch wieder erstehen, wenn Ihr an ihrer Freude jetzt teilnehmt.

Für diese Welt ist die Natur der verkörperte Geist meiner Gedanken der Schönheit. Behandelt sie denn auch dementsprechend, – als meinen wirklichen Diener und Boten, wie irgend einen Heiligen, der je auf Erden gelebt hat. Wenn Ihr das wirklich begreift, dann wird es Euch Beiden neue Lebensfreude bringen. Nehmt teil an den Freuden und Nöten der Natur, und viel Segen wird Euch werden.

Dies ist ganz besonders wichtig, denn nicht nur, dass Ihr etwas von mir glaubt, hilft und heilt, sondern dass Ihr mich erkennt, meine Gegenwart in einer Blume fühlt, meine Botschaft ihrer Schönheit und ihrem Wohlgeruch entnehmt.

Wahrlich, Ihr könnt hier und jetzt nicht nur ein irdisches, sondern auch ein himmlisches Leben führen. Freude, Freude, Freude sei mit Euch.


Nichts ist zu gering 9. März

Nichts ist zu gering vor Gott. Für ihn ist ein Sperling von grösserem Wert als ein Palast, ein einziges gütiges Wort von grösserer Wichtigkeit als die vollendetste Rede eines Staatsmannes.

Es ist das Leben, das allem einen Wert gibt, und die Art des Lebens, die den Wert bestimmt. Ich kam, um das Ewige Leben zu bringen.


Frucht der Freude 10. März

Lasst Euer Herz und alle Eure Sinne zur Ruhe kommen, bevor Ihr Euch darauf einstellt, die Musik des Himmels zu vernehmen.

Eure fünf Sinne dienen Euch zur Verbindung mit der materiellen Welt, sie sind die Mittler zwischen Eurem eigentlichen Geistesleben und den materiellen Dingen um Euch herum. Ihr müsst sie jedoch gänzlich ausschalten, wenn Ihr Kontakt mit Gott sucht. Dann sind sie nur hinderlich und helfen Euch nichts.

Seht das Gute in Jedermann. Liebt das Gute in allen Menschen. Erkennt Eure eigene Kleinheit verglichen mit ihrer Grösse. Habt lieb, lacht und macht die Welt, Eure kleine Welt glücklich.

Wie die Wellen eines geworfenen Steines die Oberfläche eines ganzen Weihers in Bewegung setzen, so wird sich die durch Euch geschaffene Freude in immer weiter greifenden Kreisen ausbreiten, viel weiter als Ihr es wissen und vermuten könnt. Freut Euch in mir, solche Freude ist unvergänglich.

Nach Jahrhunderten noch trägt sie ihre kostbare Frucht.


Sucht Schönheit 11. März

Geniesst die Schönheit jeder Blume, freut Euch am Gesang der Vögel und an der Farbe der Blumen.

Nehmt in Euch die Schönheit der Luft und aller Farben auf. Ich bin bei Euch. Als ich einem schönen Gedanken Ausdruck zu geben wünschte, schuf ich eine liebliche Blume. Ich habe Euch das schon erzählt, denkt darüber nach.

Wenn ich den Menschen deutlich machen will, wer und was ich bin – was mein Vater ist – dann bemühe ich mich, einen sehr schönen Charakter zu schöpfen.

Stellt Euch Euch selbst vor als Ergebnis meiner Ausdrucksweise von Eigenschaften, so wie eine liebliche Blume mein Ausdruck eines Gedanken ist, dann werdet Ihr alles daran setzen, um in geistiger Schönheit, in der Kraft Eurer Gedanken, in Eurer Gesundheit, Eurer Kleidung, so gut als Ihr nur könnt, mich auszudrücken.

Nehmt Schönheit in Euch auf. Sobald die Schönheit einer Blume, eines Baumes, sich Eurer Seele eingeprägt hat, lässt sie dort ein Bild entstehen, das sich in Euren Handlungen widerspiegelt. Erinnert Euch, dass mich kein Gedanke an Sünde und Leiden, an die mir bevorstehende Verhöhnung und Kreuzigung je davon abhielt, die Schönheit der Blumen zu sehen.

Schaut in der Welt um Euch herum aus nach Schönheit und Freude. Betrachtet eine Blume, bis ihre Schönheit ein Teil Eurer eigenen Seele geworden ist. Sie wird der Welt durch Euch zurückgegeben als ein Lächeln, ein liebes Wort, ein freundlicher Gedanke, oder ein Gebet.

Hört den Vögeln zu. Empfangt ihren Gesang als eine Botschaft meines Vaters. Lasst sie tief in Eure Seele sinken. Auch sie wird der Welt zurückgegeben auf die Weise, wie ich schon andeutete. Lacht mehr, lacht oft, habt mehr lieb. Ich bin bei Euch, ich Euer Meister und Herr.


Einfachheit 12. März

Einfachheit ist der Grundton meines Reiches. Wählt immer einfache Dinge aus. Bringt Liebe und Ehrfucht den Bescheidenen und Einfachen entgegen.

Umgebt Euch nur mit einfachen Dingen. Der Masstab der Welt muss nie Euer Masstab sein.


Spiritualismus 13. März

Vertraut auf mich, atmet ruhig in meinem Geiste.

Wenn Ihr diesen Geist frei bei Euch zulasst, und nicht durch Euer eigenes «Ich» ausschliesst, dann wird er es Euch ermöglichen, dieselben Taten zu vollbringen, die ich vollbrachte, oder anders gesagt: Er wird es mir möglich machen, dieselben Taten oder sogar noch grössere als damals, da ich auf Erden war – durch Euch zu vollbringen.

Spiritualismus ist falsch; kein Mensch sollte sich je einem andern Geist zur Verfügung stellen, als meinem Geist.

Alles was Ihr wissen müsst, alles, was für Euch von meinem Geistesreiche zu wissen gut ist, werde ich Euch wissen lassen, sobald und wie ich es für das Beste erachte. Wie weit ich dabei gehen kann, wird durch Eure eigene geistige Entwicklung bestimmt. Folgt meinen Anweisungen in allen Dingen.

    Friede, Friede, Friede


Der Hauch Gottes 14. März

Nahe, ganz nahe, wie eine zärtliche Vogelmutter, die um ihre Jungen besorgt ist, bin ich mit meiner Liebe bei Euch. Ich bin Euer Herr, das Leben Eures Körpers, Eures Geistes, Eurer Seele – der Erneuerer Eurer Jugend.

Ihr wisst nicht, was alles diese Zeit des Umganges mit mir für Euch bedeuten wird. Sagte nicht mein Knecht Jesaja: «Aber die auf den Herrn harren, kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden.»

Seid ausdauernd in allem, was ich Euch zu tun heisse. Das stete Ausführen meiner Gebote, meiner Wünsche, wird Euch in geistigen, seelischen und zeitlichen Dingen unfehlbar dorthin führen, wo Ihr hin gehört.

Wenn Ihr zurückblickt auf die Worte, die ich zu Euch sprach, dann werdet Ihr einsehen, dass ich Euch nur Schritt für Schritt geführt habe, und dass ich nur entsprechend Eurer Ausführung meiner Wünsche im Stande war, Euch deutlichere und bestimmtere Lehren und Leitung zu geben.

Die Verzückung des Menschen entsteht durch Gottes Berührung der schneller vibrierenden, empfindlichen Geistesnerven.

    Freude, Freude, Freude.


Euer Kreuz seid Ihr selbst 15. März

Bedenkt doch, dass Ihr nur Instrumente seid. Nicht Euch kommt die Entscheidung zu, wie, wann und wo gehandelt werden soll. Dies alles sehe ich vor. Sorgt Ihr dafür, bereit und im Stande zu sein, meine Aufträge auszuführen. Alles, was Eure Tätigkeit behindern könnte, muss ausgemerzt werden.

Mein ist das Kreuz, auf dem die Mühsale der Welt lasten. Wie töricht ist der meiner Schüler, der seine eigene Bürde selbst zu tragen trachtet, wo es doch nur einen Platz dafür gibt: mein Kreuz.

Er gleicht einem müden Wanderer auf heisser, staubiger Strasse, der eine schwere Last schleppt, trotzdem alles vorbereitet ist, dass sie auf einem Wagen gefahren werden kann. Der Weg, die Aussicht auf die Umgebung, die Blumen, die ganze Schönheit um ihn herum – sind alle für den Wanderer verloren.

Aber, meine Kinder, Ihr werdet denken, dass ich doch sagte: «Nimm Dein Kreuz täglich auf und folge mir.»

Gewiss, so lehrte ich, aber das Kreuz, das jedem von Euch gegeben wurde, ist nur ein Kreuz, an dem Ihr den Teil Eures eigensten Wesens kreuzigen könnt, der Fortschritt und Freude behindert, und der es unmöglich macht, dass mein Kraft-bringender Strom des Lebens und Geistes Euch durchströmt.

Hört mir gut zu; bringt mir Eure Liebe entgegen. Freut Euch in mir; seid fröhlich.


Seid mein Spiegelbild 16. März

Meine Kinder, hier bin ich an Eurer Seite. Rückt in Gedanken näher zu mir. Schliesst jetzt alle weltliche Ablenkung aus. Ich bin Euer Leben, der Atem Eurer Seele. Lernt erfahren, was es bedeutet, Euch zurückzuziehen auf die geheimste Stelle Eures Wesens, die auch meine geheime Stelle ist.

Es ist wahr, dass ich in manchem Herzen warte, aber so wenig Menschen ziehen sich auf diesen innersten Kern ihres Wesens zurück, um dort mit mir Zwiesprache zu halten. Wo die Seele ist, da bin auch ich. Die Menschen haben dies noch nicht richtig verstanden. Ich bin wirklich im Kern jedes Menschen-Wesens, aber missleitet durch die Dinge des Sinnenlebens findet der Mensch mich nicht.

Begreift Ihr denn nicht, dass ich Euch Grund-Wahrheiten mitteile und offenbare, und nicht nur schon oft erzählte Tatsachen wiederhole? Meditiert über alles, was ich Euch sage; lasst es in Euch besinken und zieht nicht Eure eigenen Schlüsse, sondern nehmt die Meinen in Euch auf.

Durch alle Zeiten hin waren die Menschen zusehr darauf bedacht zu äussern, was sie über mich und meine Lehre dachten und haben sich dabei aufs schwerste geirrt. Hört mir zu, sprecht mit mir. Seid mein Spiegelbild, sagt nicht, was Ihr über mich denkt. Meine Worte brauchen keine Erläuterungen durch Menschen; ich kann mich jedem Herzen selbst erklären.

Lasst mich für Eure Wirklichkeit werden, und lasst mich meine Arbeit selbst tun. Eine Seele zu mir zu leiten ist ein Schritt für sich selbst; wenn Ihr aber bei ihr bleiben wolltet, um ihr Erklärungen und Erläuterungen zu geben, dann würdet Ihr diese erste, positive Tat verderben. So wäre das schon, wenn es dabei um Menschen allein ginge; wie viel mehr ist es aber so, wenn es sich handelt um eine Seele und um mich, ihren Schöpfer, das einzige Wesen, das sie versteht.


Keine grössere Freude gibt es 17. März

Zieht Euch in die Ruhe der Gemeinschaft mit mir zurück. Ruht, ruht, und erholt Euch in dieser Ruhe, in diesem Frieden. Das Leben kennt keine grössere Freude als die, welche Ihr finden werdet im Zwiegespräch und in der Gemeinschaft mit mir.

Ihr gehört mir. Wenn die Seele ihr Heim in mir gefunden hat, dann erst beginnt das wirkliche Leben. Nicht nach Jahren, wie der Mensch sie zählt, messen wir in meinem Reiche.

Wir zählen erst von der zweiten Geburt an, der Wiedergeburt, von der ich Nikodemus sprach, als ich ihm sagte:

«Du musst wiedergeboren werden.» Wir kennen kein Leben ausser dem Ewigen Leben, und erst wenn der Mensch in dieses eintritt, dann lebt er.

Das Ewige Leben bedeutet: Gott zu kennen, meinen Vater, und mich, den durch Ihn gesandten Sohn. So unvollkommen, so kindlich, so leer ist alles sogenannte Leben vor diesem. Ich umringe Euch mit Liebe, gebt sie weiter.

Fürchtet Euch nicht. Sich fürchten ist so töricht, wie wenn ein kleines Kind eines reichen Vaters, mit einer kleinen Münze in der Hand sich darum besorgt machte, wie Miete und Steuern bezahlt werden könnten und was es dafür zu tun hätte. Ist dies nicht meine Sache? Ihr müsst mir in Allem und Jedem vertrauen.


Fordert das Höchste 18. März

Horcht, hört auf mich, ich bin Euer Herr. Höher als ich bin, gibt es keinen andern. Vertraut mir nur in Allem, Hilfe ist allzeit für Euch da.

Der mühsame Weg ist beinahe zu Ende. Aber Ihr habt dabei Lehren gelernt, die Ihr auf keinem andern Wege lernen konntet. «Von den Tagen Johannes des Täufers bis hierher leidet das Himmelreich Gewalt, und die Gewalt tun, die reissen es an sich.» Entringt mir durch Euer festes und demütiges Vertrauen und immerwährendes Gebet die Schätze meines Reiches.

All' das Wunderbare kommt zu Euch: Freude, Friede, Selbstvertrauen, Sicherheit, Gesundheit, Glück, Lachen.

Fordert jetzt Grosses, ja selbst das Höchste. Denkt daran, dass nichts zu viel ist. Lasst mein Herz sein sehnlichstes Verlangen erfüllen: zu geben. Segen, reicher Segen für Euch Beide, jetzt und Immerdar. Friede.


Mut 19. März

Ich bin hier; fürchtet Euch nicht. Könnt Ihr mir wirklich Euer Vertrauen schenken? Ich bin ein Gott der Macht, aber auch ein Vater voll Liebe, so menschlich und doch so göttlich.

Habt nur Vertrauen. Ich kann und will Euch nicht im Stiche lassen. Alles ist gut. Seid frohen Mutes.

Viele beten für Euch Beide.


Hilfe von überall 20. März

All Eure eifrige und doch so nichtssagende, bedeutungslose Tätigkeit ist an sich völlig wertlos. Alle Handlungen aber, die durch mich geleitet werden, sind alle in sich selbst gleich, ob sie nun trivial klein oder scheinbar gross sind. Lasst ab von allem selbstständigen Handeln und lasst Euch ausschliesslich durch mich leiten.

Ich bin Euer Herr; gehorcht MIR nur, so wie Ihr es selbst von einem treuen, willigen Sekretär erwarten würdet, dass er Eure Anweisungen befolgt. Sucht keine andere Wahl als die Meine und keinen anderen Willen als den Meinen.

Ich bin von keiner einzigen Zwischenperson abhängig, wenn ich Euch beistehen will. Mir stehen zahllose Kanäle zur Verfügung, durch die ich Euch meine geistige und meine materielle Hilfe zukommen lassen kann.

Lk. 17:10
            «So sollt auch ihr es halten:
            Wenn ihr alles getan habt, was euch befohlen wurde, sollt ihr denken:
            Wir sind unwürdige Knechte. Wir haben nur unsere Schuldigkeit getan.»


Alles ist gut 21. März

Denkt an die Worte, die ich an meine Jünger richtete: «Aber diese Art fährt nicht aus, denn durch Beten und Fasten.» Könnt Ihr den Weg beschreiten, den ich ging?

Könnt Ihr aus meinem Becher trinken? «Alles ist gut.»

Sagt immer und immer wieder «Alles ist gut».

Wenn der Weg Euch auch lang erscheint, doch ist er nicht einen Zoll zu lang. Ich, Euer Herr, bin nicht nur an Eurer Seite während dieser Wanderung, nein, – ich plante sie und leite sie noch heute.

Euch erwartet vielfältige, unbeschreibliche Freude auf dem Wege, den Ihr geht.

    Mut, Mut, Mut.


Eine Knospe entfaltet sich 22. März

Mir, Eurem engsten Freunde ist alle Macht gegeben. Sie wurde mir übertragen von meinem Vater; und sollten nun meine nächsten Freunde nicht auch Anspruch darauf haben?

Es gibt nichts, das ich Euch nicht beschaffen könnte, sei es eine Blume oder sei es ein Vermögen – das eine ist nicht schwieriger für mich als das andere.

Was Ihr aber haben müsst, das ist ein geistiges Verlangen, um Meine Arbeit ausführen zu dürfen. Jeglicher Beistand von geistiger Seite wird geboren und geformt durch Liebe. Die Blume, wie das Vermögen – beide werden geschaffen, ins Leben gerufen durch Liebe zu denjenigen, die ihrer bedürfen. Seht Ihr das denn nicht ein?

Meine Gedanken gingen in Liebe zu Euch hin – eine Knospe entfaltete sich dadurch in Euch – Ihr setztet sie um in ein freundliches Wort, ein Lächeln für jemand, den Ihr lieb habt – diese frohe Äusserung unterstützte ihrerseits Eure eigene Gesundheit, denn die Verbesserung Eurer Gesundheit folgt aus Eurer Liebestätigkeit in meinem Dienste, und diese bringt schliesslich Eure Seelen wieder ein wenig näher zu Mir.

Auf solche Weise dreht sich das Rad ununterbrochen, bringt es ein fortlaufendes Sich-Erfüllen – aber nur dann, wenn Euer sehnlichstes Verlangen ein rein geistiges ist, wenn es Euch allein darum geht, in meinem Sinne und für mich tätig zu sein.


Bis Euer Herz singt 23. März

Ich bin bei Euch, um Euch zu segnen, Euch zu helfen. Wankt nicht in Euren Gebeten; sie werden erhört werden. Alle Macht ist mein; sagt Euch das selbst oft und immer wieder.

Sagt es Euch, bis Eure Herzen singen vor Freude über die Geborgenheit und die Macht, die sie für Euch bedeuten.

Sagt es Euch, bis schon allein die Kraft der Äusserung alles gegen Euch gerichtete übel zurückdrängt und vernichtet.

Gebraucht es als einen Kriegsruf: «Alle Macht ist meinem Herrn gegeben» – «Alle Macht ist meinem Freunde zu eigen» – «Alle Macht liegt in der Hand meines Erlösers » – und dann schreitet Ihr fort von Sieg zu Sieg.


Lernt mich kennen 24. März

Ich bin hier. Versucht nicht die Zukunft zu erforschen, die ich gnädig vor Euch verborgen halte.

Glaube ist ein viel zu wertvoller Besitz, als dass er dafür geopfert werden dürfte, um irgendwelche Kenntnisse damit zu erkaufen. Denn der wahre Glaube beruht darauf, dass Ihr Mich kennet.

Erinnert Euch daran, dass diese Abendstunden für Euch nicht dazu da sind, um die Zukunft zu erfahren, oder eine Offenbarung des Unsichtbaren zu erhalten, sondern um eine innige Vertrautheit mit mir zu vermitteln, die Euch alles lehren und das starke Fundament Eures Glaubens sein wird.


Wunder werden geschehen 25. März

Ich bin bei Euch, fürchtet Euch nicht. Zweifelt nie an meiner Liebe und an meiner Macht. Den Höhepunkt Eures Erfolges werdet Ihr dadurch erreichen, dass Ihr täglich und mit Ausdauer tut, was ich Euch gesagt habe.

Tägliche, stete Ausdauer. Wie ein steter Tropfen den Stein höhlt, so wird Eure tägliche Ausdauer alle Schwierigkeiten überwinden, Euch den Erfolg bringen und Andern Eure Hilfe versichern.

Zaudert nie, schreitet tapfer und furchtlos voran. Ich bin an Eurer Seite, um Euch beizustehen und Euch Stärke zu verleihen.

Wunder sind geschehen. Mehr noch werden geschehen, mehr als Ihr träumen, ja hoffen könnt.

Sagt «Alles ist gut» zu Allem. Alles ist gut.


Folgt Eurem Führer 26. März

Ich bin bei Euch, um Euch zu leiten, Euch zu helfen. Unsichtbare Kräfte beherrschen Euer Schicksal. Eure kleinlichen Ängste entbehren jeden Grundes.

Was würde man von einem Menschen sagen, der durch eine wunderbare Lichtung schreitet und sich dabei vor Angst verzehrt, weil weiter vorn auf seinem Wege ein Fluss ströme, den er vielleicht nicht überschreiten könne, während sich doch in Tat und Wahrheit dort eine Brücke über diesen Fluss spannt? Und was würde man weiter davon sagen, wenn dieser Mann einen Freund hätte, der den Weg schon kennt – ja, ihn selbst angelegt hat – und dem Wanderer versicherte, dass nirgends auf diesem Wege unvorhergesehene Hindernisse vorkämen, und dass alles gut und in Ordnung sei?

Lasst darum Eure unbegründeten Ängste fahren und folgt mir, Eurem Führer, und weigert Euch unter allen Umständen, Euch über die Fragen des «morgen» besorgt zu machen. Meine Botschaft an Euch ist: Vertraut und wartet ab.


Schreitet Vorwärts 27. März

Ruhet in mir, gesammelt in meiner Liebe, stark in meiner Kraft. Stellt Euch vor was es bedeutet, über eine Macht zu verfügen, die grösser ist als irgend eine irdische Kraft; einen Einfluss zu haben, der mächtiger ist und weiter reicht als der welchen irdischen Herrschers auch.

Keine Erfindung, keine Elektrizität, kein Magnetismus, kein Gold könnte den millionsten Teil all' dessen zustande bringen, das Euch möglich ist durch die Macht Meines Geistes. Bedenkt nur einen Augenblick, was dies alles bedeutet.

Schreitet vorwärts. Ihr beginnt erst jetzt das neue Leben.

    Freude, Freude, Freude!


Berge von Schwierigkeiten 28. März

Glaube und Gehorsamkeit können Berge versetzen, Berge des Übels, von Schwierigkeiten.

Aber Glaube und Gehorsamkeit müssen zusammen Hand in Hand gehen.


Noch ein anderes Leben 29. März

Ich belohne Euer Suchen mit meiner Gegenwart. Jubelt und freut Euch. Ich bin Euer Meister und Herr. Mut und Freude werden alle Schwierigkeiten überwinden, doch lasst uns das Wichtigste zuerst tun:

Sucht mich, liebt mich, freut Euch in mir. Ich gehe Euch voran, keine Gefahren können Euch erschrecken, keine Mühen Euch erschöpfen. Folgt mir stets. Könnt Ihr in meiner Kraft ausharren? Ich habe Euch mehr nötig, als Ihr mich benötigt. Kämpft Euch um meinetwillen durch diese Zeit hindurch. Die Prüfung, die Einweihung kommt immer zuerst, bevor wirkliche Arbeit für mich geleistet, und der Erfolg für mich erreicht werden kann.

Seid Ihr bereit, neben Eurem täglichen Leben noch ein anderes Leben zu führen? Ein Leben zusammen mit mir? Um – ausgehend von unsern gemeinsamen stillen Stunden – zur Erlösung und zur Errettung zu gelangen?


Erlösung 30. März

Seid still, seid treu, seid ruhig. Ich wache über Euch. Erholt Euch in meiner Liebe. Freude ist die wahrhaftige Schönheit alles Heiligen. Ihr seid mein. Die Erlösung wartet auf Euch, aber Dankbarkeit und Freude öffnen die Pforten zu ihr.

Strebt in Allem danach, froh, glücklich und dankbar zu sein. Ich gebe meinen Segen nicht den Menschen, die in müder Resignation zu mir kommen, sondern denen, die mit Freude meine Gabe annehmen und sie voll Freude erwarten.

Lachen ist der äusserliche Ausdruck der Freude. Das ist der Grund, weshalb ich bei Euch so sehr auf Liebe und Lachen dringe.


Die in Liebe angebotene Gabe 31. März

Ich bin Euer Meister, Euch in Huld und Liebe zugetan. Seid beruhigt in meiner Liebe, folgt mir in meinen Fussstapfen. Jede Woche ist eine Woche des Fortschritts, der steten Aufwärtsentwicklung. Vielleicht könnt Ihr dies nicht erkennen, ich aber sehe es.

Ich urteile nicht auf Grund äusserlicher Erscheinungen, ich urteile nach dem Herzen, und ich sehe in Euer Beider Herzen ein einziges grosses Verlangen: Meinen Willen zu erfüllen. Ist die einfache Gabe eines Kindes, die mit dem ausschliesslichen Wunsche Euch Freude zu bereiten oder Euch Liebe zu zeigen gegeben wird, Euch nicht mehr wert als die grössten Geschenke derer, die Euch nicht lieb haben?

So sehe ich alles, was Ihr tut, nur als eine mir in Liebe dargebrachte Gabe, wenn Ihr auch fürchtet, dass Eure ganze Arbeit und Mühe ungenügend und umsonst war. Seid guten Mutes, meine Kinder.

Wenn einer einen steilen Berg ersteigt, dann ist er sich oft mehr der Schwäche der stolpernden Füsse bewusst als der Aussicht, der überwältigenden Pracht der Landschaft, oder selbst der Tatsache, dass er überhaupt im aufwärts steigen vorwärts kommt.

Arbeitet unentwegt, strengt Euch beständig an. Habt Eure Mitmenschen lieb; lacht und jubelt.