I c h   r u f e   E u c h   n o c h   e i n m a l
 
S E P T E M B E R



Es ist genug 1. September

   Hört Mir zu und Ich werde sprechen.
 
   Ich erzwinge Mir selten Gehör durch viele Stimmen und ablenkende Gedanken hin. Zuerst müsst Ihr Euch von den Anderen absondern und danach Alles zum völligen Stillschweigen bringen, wenn Ihr in Meiner Gegenwart dienen wollt. Genügt es Euch nicht, dass Ihr mit Mir zusammen sein dürft?
 
   Lasst es damit manchesmal genug sein.
 
   Es bedeutet wirklich viel, dass Ich zu Euch spreche.
 
   Wenn Ihr aber Meinen innewohnenden Geist nicht habt, wie könnt Ihr dann Meine Wünsche ausführen und so leben, wie Ich es von Euch erwarte?


Ihr werdet hören 2. September

   Hört auf Meine Stimme. Teilt alle Eure Freude, Euren Kummer und Eure Schwierigkeiten mit Mir; denkt immer daran, dass Wir auch an derselben Arbeit teilhaben.
 
   Immer mehr Seelen werden um Hilfe zu Euch gesandt werden. Haltet Euch bereit, abgestimmt auf Meinen leisesten Ruf. Meinen Dienern wird es nie an Hilfe fehlen, aber so oft sind sie nicht in der richtigen Stimmung, um diese Hilfe von Mir auch empfangen zu können.
 
   «Seid stille, so werdet Ihr hören» ist die Fortsetzung des «Bittet, so wird Euch gegeben; suchet, so werdet Ihr finden; klopfet an, so wird Euch aufgetan.»
 
   «Seid stille, so werdet Ihr hören!»


Eure Schwächen sind Meine Schwächen 3. September

   Da Ihr Mir gehört, muss Ich an allem, was Ihr seid, den regsten Anteil nehmen. Ich schenke Euch Eintracht, aus der Ihr solche Zwietracht gemacht habt. Ich lasse die Hoffnung in Ohren erklingen, für die Ihr keinen Liebeszauber hattet, um sie vor Sünde und Fall zu bewahren. Ich führe die zu grösserem Glück, welche Ihr falsch beurteilt und verspottet habt.
 
   Ich nehme Eure Misserfolge und Fehler auf Mich. Da Euer Verlangen nach Mir ausgeht und Ihr Mich als Euren Herrn anerkennt, gehört es zu Meiner aufopfernden Pflicht, sie aufzufangen und wieder gut zu machen.
 
   Steigt herauf aus Eurem Abgrund der Schwäche und des Versagens, und bekleidet Euch mit dem Kleid des Glaubens und der Liebe, das Ich Euch gebe.
 
   Seid stark, um retten zu können, so wie Ihr selbst gerettet wurdet; stark in Mir, Eurem ewig siegreichen Herrn.


Wir wandern zusammen 4. September

   Seht, wie Ich Meinen Schritt dem Euren anpasse, so wie ein liebender Vater es bei seinem Kinde tut. In unserer Gemeinschaft muss viel Stille herrschen, weil Ihr noch nicht imstande seid, all die wunderbaren Lehren der Wahrheit zu ertragen, die Ich Euch so gerne mitteilen möchte.
 
   Aber obschon Ihr für Worte wohl noch unempfänglich seid, könnt Ihr doch nicht anders als in Meiner Gegenwart zu wachsen, an Gnade reicher zu werden, besser verstehen zu lernen. Damit werdet Ihr in dieser Ruhe und Stille, die Ich Denen versprach, die zu Mir kommen, wirklich die Stärke erlangen, die der vollkommenen Sicherheit in der Liebe entspringt.


Die Liebe macht einen Freudensprung 5. September

   Ihr müsst Euch ganz nahe bei Mir anschliessen.
 
   Pflichttreue erschöpft sich nicht nur im Befolgen der in Meinem geschriebenen Wort festgelegten Gebote. Sie umfasst auch das intuitiv anfühlende Erkennen Meines Willens durch engen und vertrauten Kontakt, aus dem Euer wahres, wirkliches Verstehen Meines Wesens geboren wird.
 
   Aber selbst bei dieser Kenntnis kam Pflichttreue nur dann möglich sein, wenn Ihr durch die Kraft gestärkt werdet, welche die Gemeinschaft mit Mir Euch gibt.
 
   Wenn Ihr den geringsten Meiner Wünsche kennt und von Mir die Kraft ihn auszuführen übernommen habt, dann macht die empfängliche Liebe einen Sprung in die Höhe aus Freude über den Herrn.


Kein Stolz 6. September

   Seid Ihr bereit für Schulung und Zucht? Seid Ihr bereit, Euren Mitmenschen (wie Meine Bäume im Winter) nutzlos und unfähig etwas hervorzubringen zu scheinen, die das Vertiefen und Ausbreiten Eurer Wurzeln in Mir nicht begreifen? Erst dadurch könnt Ihr doch später im Sturm stark stehen und der Winterkälte trotzen!
 
   Denn in all den dunklen Monaten, während denen Eure Schönheit (Eure Kraft zu helfen und zu schützen) hingeopfert wurde, bezieht Ihr doch stets Stärke und Nahrung.
 
   Eure Zeit des Helfens wird wiederkommen. Inzwischen werdet Ihr aber gelernt haben, nicht mehr auf die Schönheit Eures Blätterschmucks und die beruhigende Kühle Eures Baumschattens stolz zu sein.
 
   Ihr werdet sie hinfort für die benützen, die ihrer bedürfen; werdet aber die Ehre Mir, Eurem Herrn, geben.


Herr, mein Herr! 7. September

   Das menschliche Herz fleht dringend um einen Führer, dessen Befehlen es mit Freuden gehorchen will.
 
   Es sehnt sich nach ungeteilter Hingabe an ein Ziel und seine Erfüllung gemeinsam mit einem Geliebten. Es verlangt danach, verstanden zu werden.
 
   Es möchte so gern sich selbst rückhaltlos offenbaren und dadurch nur an Kraft zunehmen; auch einen noch innigeren und vertrauteren Einblick in das Herz des Geliebten erlangen. Wo kann das Herz des Menschen solche Befriedigung seiner Sehnsucht finden, wie bei Mir?


Vollkommene Harmonie 8. September

   Kein Missklang stört Euren Umgang mit Mir, denn nur zusammen mit Mir kann das Leben vollkommen harmonisch sein.
 
Es gibt bei Euch sicher viel zu bereuen, Euer Verlangen, Eure Treulosigkeit, Angst und Sünde.
 
   In Meiner heiligen Gegenwart wird aber all dies durch Meine liebende Hand weggefegt. Nur die Liebe, die Frieden–bringende, Harmonie erzeugende Liebe bleibt übrig. Wenn Ihr der Welt gegenüberstehen und Eure ruhige Sicherheit bewahren wollt, dann müsst Ihr Meinen Frieden und Meine Harmonie in diese Welt und Eure dortigen Aufgaben mitnehmen.


Deine Herzenswünsche 9. September

   Halte auf der Schwelle Meines Hauses des Reichtums inne. Verweile dort in heiliger Scheu und freudiger Verehrung.
 
   Der Heilige Geist wird Dir Deine Herzenswünsche eingeben. Gib diese Wünsche nun wieder auf, empfangen wie sie in der Gemeinschaft mit dem heiligen Geist wurden; dann wirst Du auch ihre Erfüllung entgegennehmen können.
 
   Wisse dies und lass Dein Herz vor Freude über dieses Wunder der Erfüllung singen und jubeln.


Ungestört 10. September

   FRIEDE. Es ist Eure Aufgabe, diesen Frieden in Eurem Herzen und in Eurem täglichen Leben zu bewahren. Das ist Eure Arbeit, die Ihr für Mich tut. Sie ist so überaus wichtig, weil – solange dieser Friede Euch fehlt – Ihr während dieser Zeit für Mich als Kanäle unbrauchbar seid.
 
   Lernt es, die geringste Andeutung von Unruhe an der Oberfläche Eures Lebens-Sees sofort anzufühlen; lernt es, jede Spur von Ruhelosigkeit in der Tiefe Eures Herzens zu spüren. Eilt dann gleich zu Mir zurück und bleibt bei Mir, bis Alles sich wieder völlig beruhigt hat.
 
   Stellt Euch vor, eine Botschaft könnte einmal nicht bestellt werden, nur weil Ihr für Mich nicht brauchbar wart! Ein zärtliches Wort bliebe unausgesprochen, weil Eure Eigenliebe Euren Kanal unpassierbar machte!
 
   Nur die Persönlichkeit kann störende Ruhelosigkeit verursachen; Mein grosses Geschenk an Meine Schüler war aber der FRIEDE.


Gebt dieses Verlangen auf 11. September

   Und aufs neue sage Ich: Ihr sollt niemals einander richten. Das ist eine MEINER Aufgaben, die Ich nie an irgend einen Meiner Nachfolger abgegeben habe.
 
   Lebt bewusst mit Mir zusammen. Dann werdet auch Ihr imstande sein, mehr vom inneren Selbst zu erkennen, das Ich in jedem Einzelnen sehe. Dadurch werdet Ihr so demütig werden, dass Ihr kein Verlangen Andere zu richten mehr haben könnt.
 
   Oh, versucht Alle liebzuhaben und sie zu verstehen. Liebt sie um Meinetwillen. Auch sie gehören Mir. Durch Euer zusammenleben mit Mir werdet Ihr sehen, wie Ich Mich ihnen zuneige und Mich nach ihnen sehne. Wenn Ihr das erkennt, muss Eure Liebe zu Mir verhüten, dass Ihr Mir durch Eure unfreundliche Beurteilung Derer, die Ich gern habe, wehtut.


Beschuldigt nicht 12. September

   Trachtet nie, die Schuld auf Andere abzuwälzen.
 
Wenn Ich Eure Sünden und die aller Anderen trage, würdet Ihr dann die Schuld nicht auf Mich schieben?
 
   Wenn Widriges oder Unangenehmes das Ergebnis Eurer eigenen Fehler und Schwäche ist, sucht dann der Ursache durch Überwindung Eurer Fehler und Schwäche abzuhelfen.
 
   Wenn es aber durch einen Andern verursacht wurde, messt ihm dann keine Schuld zu und erlaubt es keinem einzigen Gedanken Eurer Persönlichkeit sich einzumischen und die geringste Störung Eurer Seelenruhe hervorzurufen. Schützt den Frieden, den Ich Euch anvertraut habe.


Ursache der Sünde 13. September

   Sünde hat nicht länger die geringste Macht über Euch, es sei denn auf Eure bewusste eigenste Wahl hin.
 
   Der sicherste Weg, um Euch gegen irgend eine Versuchung zum Sündigen zu schützen, besteht darin, dass Ihr lernt, voll Liebe Meinen Willen zu tun und Euch aus tiefstem Herzen danach sehnt, dass dieser Wille in allen den kleinen wie auch den grossen Dingen Eures täglichen Lebens geschehe.
 
   So oft staunt der Mensch über das Rätsel: Wenn Ich, Euer Herr, die Sünde doch überwunden habe, wieso kann sie dann solch mächtiger Feind sein?
 
   Ich habe die Sünde überwunden.
 
   Sie hat darum auch keine Macht über eine Seele, die nicht sündigen will. Darum: Einzig und allein nur Euer Verlangen kann Euch zur Sünde führen.
 
   Ich lege solchen Nachdruck darauf, dass der Mensch Mich lieben solle. Wenn seine Liebe, sein Verlangen auf Mich gerichtet ist, dann will er auch ausschliesslich Meinen Willen tun, und ist dadurch gegen Sünde gefeit.


Gabe für Euch 14. September

   «Nicht gebe ich euch, wie die Welt gibt.»
 
   Nicht wie die Welt gibt, sondern so unendlich viel freigebiger und grosszügiger beschenke Ich Euch.
 
   Die Welt erwartet eine Gegengabe, oder einen Gewinn, oder gibt nur gegen Bezahlung. Das tue Ich aber nicht. Meine einzige Bedingung besteht darin, dass Ihr Meine Gabe annehmen wollt!
 
   Um aber Meine Kraft und Meine Gabe empfangen zu können, müsst Ihr auch Raum für sie haben. In einer von sich selbst erfüllten Persönlichkeit ist Jedoch kein Platz für Mich und Meine Gaben vorhanden.
 
   Alles, was Ich daher von Euch erwarte ist, dass Ihr Euch Eurer Persönlichkeit entledigt und nach Mir verlangt.


Kühn im Gebet 15. September

   Mein Kind, in Deinen Worten liegt keine Vermessenheit, wenn Du sagst: «Ich lasse dich nicht, du segnest mich denn.»
 
   Habe Ich Dir nicht immer geraten, Grosses von Mir zu verlangen? Und wenn Du es nun tust, dann gehorchst Du mir ja nur.
 
   Du tust ganz recht, im Gebet kühn zu kämpfen. Es gibt Zeiten zum Bitten und solche zum Verlangen. Und nun ist die Zeit des Verlangens gekommen. Bei Euch besteht kein Zweifel darüber, was Ich will. Verlangt nun, dass es sich auf Erden offenbare.


Anbetung 16. September

   Vergesst die Anbetung niemals. Sie ist die schönste Form des Gebets und umfasst alle anderen Gebetsarten.
 
   Wenn Ihr anbetet, schliesst dies Vertrauen und Liebe zu Mir ein, ohne welche keine noch so demütige Bitte ihr Ziel erreicht. Die Anbetung enthält auch den Ausdruck Eures Dankes, denn sie wird aus wiederholter Danksagung geboren.
 
   Sie drückt auch Zerknirschung und Reue aus.
 
   Wer könnte Mich mit Freude-erfüllter Verehrung anbeten ohne sich seiner Unwürdigkeit und Meines Vergebens und Segnens bewusst zu sein? Anbetung ist Liebeerfülltes, ehrfürchtiges Sich-vor-Mir-Beugen.


Überlasst ihn Mir 17. September

   In Meinem Reich ist Richten nicht die Aufgabe des Menschen, Es gibt nur einen Richter und selbst Er behält sich sein Urteil vor, bis der letzte Abschnitt im Lebensbuch eines Menschen geschrieben ist, bis alle Beweise und Zeugnisse sichergestellt sind. So besorgt ist Er, einige mildernde Umstände zu entdecken, oder darauf zu warten, bis dadurch, dass der Mensch sich zu Ihm hinwendet und Seine Gnade anruft, die Lage sich ändert, und der Richter selbst zum Gefangenen in den Gerichtsschranken wird.
 
   Dann kann Gott der Vater, der weiss, dass Sein Geliebter Sohn die Verantwortung für die Tat übernimmt und Selbst die Strafe dafür schon verbüsst hat, nicht anders als dem menschlichen Sünder zu verzeihen.
 
   Darum werdet Ihr, wenn Ihr einen Urteilsspruch über einen Mitmenschen fallt (arm, schwach, sündhaft, hochmütig, vermessen) nicht den Sünder, sondern Mich richten.


Ihr könnt helfen 18. September

   Meine Folglinge hätten Meine Welt dadurch retten sollen, dass sie Meine Gebote hielten, in enger Gemeinschaft mit Mir blieben und durch die innewohnende Macht Meines Geistes wirkten.
 
   Dafür aber hätten sie ganz besondere Leute sein müssen. Meine neue Lehre, die das Leben der Menschen ändern und so umwälzend sein sollte, dass sie Familien auseinanderrisse und ganze Staaten neu ordnete, ist jedoch zu einem blossen Brauch herabgesunken, gerade noch geduldet, wo sie nicht geschätzt wird (s. Bibelzitate zum Tage).
 
   Ihre Wahrheiten wurden verändert und den Wünschen der Menschen angepasst. Ihre Anhänger führen kein flammendes Schwert mehr, bringen heute keine so innige Botschaft der Liebe, dass sie jede Wunde heilen, und so brennend, dass sie alles Übel versengen können. Mein Kreuz ist veraltet. Mein liebender Vater gilt ihnen nichts anderes mehr als «die erste Ursache».
 
   Der Mensch schwelgt in seiner Selbstgenügsamkeit und versucht sich einzureden, dass alles gut sei. Kann er einen liebenden, verstehenden Vater täuschen, der genau weiss, dass hinter der Maske all dieses prahlerischen Grosstuns nichts als Angst, Sehnsucht und Verzweiflung lauert?
 
   Kann Ich den Menschen in diesem zustand lassen? Kann Ich ihm Golgatha anbieten und, wenn er nichts davon wissen will, ihn seinem Schicksal überlassen? Ich weiss nur zu gut, wie sehr er Mich nötig hat. «Ihr könnt Mir helfen.»


Helft Mir 19. September

   Helft Mir Eure Mitmenschen zu retten, die Mir so lieb sind, wie Ihr es seid.
 
   Kümmert es Euch nicht, dass sie an Mir vorbeigehen, Mich verpassen könnten? Kümmert es Euch wirklich nicht, dass einer Eurer Mitmenschen den Anschluss an Mich verfehlen könnte? Kümmert es Euch nicht, dass er einsam, hungrig, verzweifelt und weit entfernt vom Stall und von der Herde ist?


Vom Geist geleitet 20. September

   Lernt es, auf Geistige Führung zu harren, bis ihre Eingebung Eurem Bewusstsein so eindeutig klar ist wie irgend ein Befehl eines Offiziers seinem Soldaten, eines Meisters seinem Knecht. Dieses Erkennen unterscheidet Meine wahren Nachfolger von den Vielen, die Mich «Herr, Herr!» nennen und doch nicht das tun, was Ich Ihnen sage.
 
   Es gibt Viele, die nach den Grundsätzen leben, welche Ich verkündigt habe, als Ich auf der Erde wandelte, aber nicht Tag für Tag nach dem Antrieb Meines Geistes handeln.
 
   «Denn welche der Geist Gottes treibt, die sind Gottes Kinder.»


Hindernisse weggebrannt 21. September

   Mein Licht wird über Euch scheinen. Es wird Euren Weg beleuchten und Euch aufmuntern.
 
   Es wird aber auch in die dunklen und verschwiegenen Ecken Eures Herzens dringen und dort vielleicht bisher unerkannte Sünden, Fehler oder Schwächen beleuchten.
 
   Verlangt nach seinem strahlenden Glanz; nicht nur um seines Trostes und seiner Führung willen, sondern auch für die Enthüllung all dessen in Euch, das nicht ganz Mir gehört.
 
   Ich bin die Sonne der Gerechtigkeit. Verweilt in Meiner Gegenwart ohne lärmendes Klagen, ohne demütiges Flehen, bleibt nur ruhig bei Mir, bis alles Unreine aus Eurem Wesen herausgebrannt, die Schlacken aus Eurem Charakter ausgeschmolzen sind, und Ihr gestärkt und gereinigt daran gehen könnt, Mein Werk zu verrichten.


Ich bin die Vergebung 22. September

   Könnte Ich je einem Menschen die Vergebung vorenthalten? Ich, der Ich dafür lebe, um Mich für Meine Kinder zu verwenden? Der Ich sie lehre, dass sie beim Beten stets im Herzen vergeben müssen?
 
      Ich bin Gott, wurde aber Mensch.
      Vollkommener Gott und vollkommener Mensch.
      So menschlich und doch auch so göttlich.
      Weil Ich Ewig bin – Dass Ich immerdar sein muss.
 
   So erkennt in Mir alles, was Ich Meinen Schülern stets zu sein und zu tun auferlegt habe. Sollte Ich die Vergebung vorenthalten können?


Reizbarkeit vertrieben 23. September

   Das Bewusstsein Meiner Gegenwart verleiht allem, was Ihr tut, Dauerhaftigkeit und Stärke. Da Mein Geist jedes Teilchen Eures Wesens durchdringt, treibt er auch alle persönliche Reizbarkeit aus und stärkt alle schwachen Teile, indem er Euer Wesen auf die Musik des Himmels abstimmt.
 
   Sich den Himmel als einen Ort vorzustellen, an welchem Ihr Mir Lobeshymnen singt, ist ganz richtig; nur geschieht das Singen mit Eurem ganzen Wesen, gleich wie Meine pulsierende Freude es ganz durchdringt.


Alles auf dem Altar 24. September

   Unbeschränkte Liebe muss alle Eure Handlungen bestimmen. Fürchtet nichts, seid tapfer und überwindet alle Schwierigkeiten.
 
   Jauchzt und jubiliert darüber, dass Ihr Meinen Willen tun dürft.
 
   Nicht nur in Geldangelegenheiten; sondern legt auch all Eure Briefe, Eure ganze Tätigkeit, einfach  a l l e s  auf Meinen Altar.
 
   Bietet jeden Eurer Tage Mir an für die Beantwortung Eurer Gebete und für die Rettung Meiner armen Welt.
 
Bezwingt völlig und ganz jeden Gedanken Eures Selbst, Eurer Persönlichkeit.


Die Liebe, welche zufriedenstellt 25. September

   Meine Gnade ist gross für Alle, die sich Mir zuwenden, wie auch für Alle, die sich von Mir abwenden.
 
   Mit wieviel Zärtlichkeit sehne Ich Mich nach diesen Launischen und Eigensinnigen. Wie suche Ich stets, sie vor Schaden zu bewahren, den allein schon ihre Weigerung, Meinen Willen zu tun, über sie bringt.
 
   Es verlangt Mich sehr, sie vor dem Hunger der Verlassenheit zu schützen, der ihrem Vertreiben der einzigen Liebe, die zufriedenstellen kann, folgen wird.


Stürme möge toben 26. September

   Lebt mit Mir zusammen, dann werden Worte sich erübrigen und werdet Ihr Meinen Willen kennen.
 
   Was Euch am meisten Not tut ist Empfänglichkeit.
 
   Diese entsteht durch Selbstzucht, welche geistigen Aufstieg bis ins Höhere Leben hinein und weitere Fortschritte in ihm selbst möglich macht.
 
   In diesem Geistigen Reich seid Ihr Euch Meines Willens bewusst; seid Ihr eins mit Mir. Dann darf der Mensch wirklich sagen: «Ja, ich achte es noch alles für Schaden gegen die überschwängliche Erkenntnis Christi Jesu, meines Herrn, um welches willen ich alles habe für Schaden gerechnet und achte es für Kot, auf dass ich Christum gewinne.
 
   Ich möchte, dass Ihr die Herrlichkeit eines durch Gott beschützten und geleiteten Lebens kennen lernt. Da gibt es kein leeres, unnützes Hin- und Herjagen. Stürme mögen toben, Schwierigkeiten auf Euch eindringen, – Ihr aber werdet keinen Schaden leiden, Sicher, beschützt, geführt.


Mein streitbarer Geist 27. September

   Es gibt nie einen Augenblick, da der reuevolle Mensch nicht zu Mir zurückkehren könnte und um Vergebung flehend sie nicht erhalten würde.
 
   Aber es gibt wohl eine Zeit, da Ich aufhören werde, bei Meinen Nachfolgern beharrlich zur Tat anzuspornen.
 
   Das menschliche Ohr kann ein Geräusch so oft hören, bis es aufhört, ihm etwas zu bedeuten, oder von ihm überhaupt als Geräusch wahrgenommen zu werden.
 
   Dasselbe ist auch mit dem Geistigen Ohr der Fall: Wenn nicht sein ganzes Verlangen und seine Anstrengung darauf gerichtet ist, Meine Absicht in die Tat umzusetzen, könnte Mein Diener die Möglichkeit des Hörens verlieren und auch aufhören Meines Wunsches gewahr zu werden.
 
   Dies stellt eine sehr ernsthafte, geistige Gefahr dar, und Ich warne Euch: Seid wachsam und schützt Euch davor.


Euer einziger Weg 28. September

   Es gibt in der christlichen Entwicklung ein Stadium, in welchem Meine Folglinge über die Erfüllung des allgemeinen Dienens und über das Halten Meiner Gebote allein (die Ich für sie niedergelegt habe) hinausgewachsen sein sollten.
 
   Sie müssen dann suchen, auf die besondere, für ihre Seele vorgesehene Art zu dienen,  d i e  Arbeit zu leisten, für welche ihre Seele vorbestimmt war und die keine andere Seele so angemessen wie sie ausführen kann.
 
   Könnt Ihr Euch nun vorstellen, dass die Pläne für die Rettung Meiner Welt bis in die kleinsten Einzelheiten vorbereitet waren, aber dass die Arbeit infolge von geringschätziger Behandlung, Teilnahmslosigkeit und menschlichem Versagen nicht ausgeführt wurde!
 
   Der Weg, den Ich für Euch vorgesehen habe ist nicht einer der Allgemeinen Gerechtigkeit und Gehorsamkeit allein, sondern eine für Euch persönlich ganz genau vorgezeichnete Strasse, auf welcher Ihr Meiner notleidenden Welt am besten beistehen könnt.


Liebe heilt 29. September

   Ihr bittet darum, von Mir zu Heilungen gebraucht zu werden, aber Ihr verlangt nach der Frucht, bevor die Wurzeln sich gefestigt und der Baum seinen Wuchs vollendet hat.
 
   Mit dem Ausschalten der Persönlichkeit, dem Gehorsam gegenüber Meinem Willen, wird Eure Macht auf geistigem Gebiet ganz natürlich wachsen. Ihr könnt versichert sein, dass Ihr in jener Welt  d i e  Gewalt erreichen werdet, nach der andere Menschen auf der materiellen Ebene streben.
 
   Dafür müsst Ihr aber auf jegliches Verlangen nach Macht und Anerkennung auf dieser tieferen Ebene verzichten. Denn Ihr könnt weder zwei Herren dienen, noch auf zwei Ebenen tätig sein.
 
   Eure Liebe muss durch Euer Verweilen bei Mir wachsen. Es war Meine überfliessende Liebe, welche die Heilungen zustande brachte.


Die Zukunft gänzlich unbekannt 30. September

   Mein Wort wird Eures Fusses Leuchte und ein Licht auf Eurem Wege sein. Keine Schwierigkeit braucht Euch zu erschrecken. Ihr werdet stets in jeder Hinsicht wissen, was Ihr zu tun habt. Erinnert Euch aber daran, dass das Licht mit Euch mitgehen muss. Es soll Euch warnen, trösten und aufmuntern; es soll Euch aber nicht die Zukunft enthüllen.
 
   Meine Diener brauchen sie nicht zu kennen. Der wahre Kindergeist erfreut sich der Gegenwart und hat weder Furcht noch macht er sich Gedanken darüber hinaus. So müsst Ihr leben.
 
   Wenn Ich, Euer Herr und Meister, Euch begleite und Meinen Glanz um Euch hin ausbreite,  m u s s  die Zukunft stets dunkel sein. Denn – soweit Ihr die Offenbarung annehmt und Eure gegenwärtige Entwicklung reicht – bin ich ja nicht  d o r t .
 
   Aber da die Zukunft von heute die Gegenwart des morgen ist, wird dasselbe Licht, die gleiche Führung und Wunder-wirkende Kraft Euch auch dann wiederum zur Verfügung stehen. Freut Euch immerfort.